Wandfarben © luckyraccoon/shutterstock.com

Wandfarbe ohne Schadstoffe

Für die Wände stehen viele unterschiedliche Farbenarten zur Wahl. Sie sind in vielerlei Hinsicht unterschiedlich und zumeist bedenkenlos einsetzbar. Ein Blick auf die Angaben der Inhaltsstoffe empfiehlt sich aber immer!

Leimfarben

haben ihren Namen vom verwendeten Bindemittel, das aus pflanzlichem Stärke- oder Zelluloseleim besteht. Sie sind in Pulverform, als pastöser Nassleim oder bereits streichfertig erhältlich, optimal für den Wohnbereich geeignet und enthalten ausschließlich ungiftige, organische Stoffe.

Kalkfarben

bestehen aus verdünnter Kalklauge und werden als Pulver oder pastös eingesumpft angeboten. Sie ergeben sehr schöne, leicht raue Oberflächen im Innen- und Außenbereich, sind dauerhaft und unempfindlich gegen Feuchtigkeit und wirken desinfizierend und pilzhemmend.

Zementfarben

bestehen aus Weißzement und Kalk und ergeben wie Kalkfarben wetterbeständige, wasserdampfdurchlässige Anstriche. Sie können auch auf ständig feuchten Untergründen eingesetzt werden, sind aber spröde und neigen zur Rissbildung.

Dispersionen

sind sowohl farblos als auch in allen Farbtönen erhältlich und auf praktisch allen Untergründen anzuwenden. Der Bindemittelanteil legt fest, ob die Farbe für den Außenoder den Innenbereich geeignet ist (über 20 % vol. für den Außenbereich).

Silikatfarben

sind weder wasserlöslich noch wasserverdünnbar, da sie Wasserglas enthalten, das gleichzeitig als Verdünnung und Bindemittel wirkt. Die Komponenten werden erst kurz vor der Verarbeitung angemischt. Sämtliche Wandfarben von namhaften Herstellern aus dem europäischen Raum enthalten keine giftigen Lösungsmittel und sind daher als unbedenklich einzustufen.

AutorIn:
Datum: 06.07.2017
Kompetenz: Malerei und Lackierung

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