Adidas Laces: Architektur stiftet Identität
Das Design- und Forschungszentrum von Adidas fördert exemplarisch die Kommunikation zwischen den 1.700 hier tätigen Mitarbeitern und unterstützt räumlich die gemeinsame Identität.
Wie die Ordnung eines Hauses im 21. Jahrhundert aussehen könnte, zeigten Architekt Gerhard Wittfeld und M.O.O.CON-Geschäftsführer Andreas Leuchtenmüller am Beispiel von Adidas Laces auf. Das Design- und Forschungszentrum der beliebten Sportschuhmarke in Herzogenaurach ist ein gelungenes Beispiel dafür, "dass Corporate Architecture auf gar keinen Fall die Entwicklung von logoartigen, sondern von Objekten bedeutet, die die Nutzer-Organisation in der Erreichung ihrer Ziele unterstützt", so Wittfeld.
Auf Basis der von M.O.O.CON entwickelten Objektstrategie entwarf Wittfeld ein Haus, das exemplarisch die Kommunikation zwischen den 1.700 hier tätigen Mitarbeitern fördert und die gemeinsame Identität räumlich unterstützt: Die das Atrium überspannenden Verbindungsstege, die Laces, "schnüren" den Baukörper zu einem vielschichtig beziehungsreichen Bürogebäude zusammen. Sie ermöglichen Interaktion, lassen offene Kommunikationsbereiche zu und erlauben eine effiziente Erschließung aller Bürobereiche ohne Queren fremder Abteilungen. Gleichzeitig verwandeln sie das Atrium in das identitätsstiftende, kreative Zentrum des Gebäudes. So entsteht ein inspirierender Ort für die Forschung und Produktentwicklung des Sportartikelherstellers.