Austria Email: „Nachhaltige Sanierung boomt“
Vor dem Hintergrund der eingeleiteten Energiewende rechnet der heimische Marktführer mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung. Um der massiv steigenden Nachfrage zu begegnen wurden 2021 die Weichen für eine Investitionsoffensive gestellt.
Die Geschäftsentwicklung der Austria Email zeigt: Es ist im Bewusstsein der Konsumenten angekommen, dass jeder einzelne selbst aktiv werden kann, um die Klimakrise und steigende Betriebskosten zu bekämpfen. Häufig wird übersehen: Schon kleine Maßnahmen zeigen große Wirkung. Eine aufwändige Vollsanierung oder große Umbauten sind oft nicht nötig, eine Teilsanierung, zum Beispiel mit Dämmung der obersten Geschossdecke sowie Warmwasser- und Heizungstausch, reicht meist aus, um hohe Einsparungen bei Kosten und CO2-Emissionen zu erzielen. "Klar ist: Klima- und Umweltschutz, wie auch die schrittweise Unabhängigkeit von fossilen Energien, beginnen in den eigenen vier Wänden. Gleichzeitig profitiert damit jeder Haushalt dauerhaft von deutlichem Einsparungspotenzial bei den Energiekosten. Zum Beispiel sind von dem Betrag, den man jährlich für Energie im Wohnbereich ausgibt, beachtliche 90 Prozent auf Warmwasser und Heizung zurückzuführen", erklärt Martin Hagleitner, CEO der Austria Email AG.
Wachstumskurs: Herausforderungen, Investitionen und Erfolge
"Mit den Steigerungen in der Produktion muss auch die Zahl der Beschäftigten mitwachsen. Seit 2021 haben wir den Personalstand von 360 auf rund 400 Beschäftigte erhöht und damit in nur einem Jahr 40 neue Arbeitsplätze geschaffen", stellt Walter Persch, Produktions- und Technikvorstand der Austria Email AG, fest. Im Rahmen der Fortsetzung der Investitionsoffensive entstehenden aktuell 40 weitere Jobs, für die laufend Fachkräfte aus technischen und kaufmännischen Berufen wie Produktionsmitarbeiter, Schweißer, Verkaufsberater u.v.m. gesucht werden.
So fordernd wie die Suche nach Personal erwiesen sich 2021 die massiv gestiegenen Rohstoffkosten, die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Vormaterial und Komponenten, gestörte globale Logistikketten und Rückstände bei Zulieferbetrieben, Höchststände bei Energiepreisen sowie Kapazitätsengpässe. Deshalb können auch bereits eingeleitete Kapazitätserweiterungen von Verzögerungen betroffen sein. Diese Herausforderungen und Druck auf die Margen prägen auch das Jahr 2022.
Zum Ausbau der Kapazitäten und als Maßnahme gegen steigende Lieferzeiten hat Groupe Atlantic durch die Austria Email AG Ende 2021 in Deutschland 70 % am Speicherhersteller Thermic Energy RZ GmbH übernommen. "Wegen der Finanzierung des Erwerbs von Thermic Energy sowie den ambitionierten Investitionen in Knittelfeld wird für 2021 keine Dividende ausgeschüttet. Dies ist auch ein klares und unternehmerisches Standort Bekenntnis unserer Hauptaktionäre", unterstreicht Martin Hagleitner, der in der Groupe Atlantic die Konzernleitung für die DACH-Region sowie ausgewählte CEE Märkte verantwortet.
Krisen erfordern Zukunftsallianz der Politik statt Ränkespiele und Inszenierung
Die Politik sieht Martin Hagleitner mit praxistauglichen und auch leistbaren Umsetzungs- und Stufenplänen zur Erreichung der ambitionierten Klima- und Dekarbonisierungsziele gefordert: "Es braucht langfristige Anreize und zwischen Ländern, Bund und innerhalb der EU abgestimmte Reformpakete sowie Investitions- und Planungssicherheit. Ich spreche mich klar gegen das Gießkannenprinzip und 'Almosenverteilungen' zulasten der sozialen Treffsicherheit aus. Die akuten Herausforderungen durch den Krieg in Europa, rasant steigende Inflation und die Klimakrise erfordern eine lösungsorientierte Allianz unter Einbindung von Wirtschaft und Gesellschaft – innenpolitisches Hick Hack, mediale Inszenierungen und U-Ausschüsse in Endlosschleife tragen dazu nichts bei. Das betrifft auch die professionelle Sicherung der Gas-Reserven sowie präventiven Konzepte für das Szenario eines drohenden Gas-Lieferstopps."