Biennale 2018: Vom Freiraum zur Form
Österreich ist in Venedig mit dem Beitrag „Thoughts Form Matter“ am Start. Drei Architekturbüros zeichnen für die drei Rauminstallationen im rot-weiß-roten Pavillon verantwortlich.
Letzten Samstag, den 26. Mai 2018 wurde die mittlerweile 16. Architektur-Biennale eröffnet. Diesmal unter dem Generalmotto „Free Space“. Österreich stellt sich mit dem Beitrag „Thoughts Form Matter“, kuratiert von der Direktorin des Vorarlberger Architekturinstituts Vai, Verena Konrad, dem internationalen Diskurs. In Venedig will das rot-weiß-rote Team dem wieder unter Druck geratenden Begriff der Freiheit neuen Spielraum geben. Und versuchen, hinter die funktionalen und ökonomischen Zwängen zu blicken.
Trio komponiert Österreich-Pavillon
Für den Österreich-Pavillon zeichnet diesmal ein Trio, bestehend aus dem Architekturbüros LAAC (Innsbruck), Henke Schreieck (Wien) und dem Designbüro Sagmeister & Walsh (New York), verantwortlich. Laut Konrad ist ein komplex-dynamisches System ersonnen und realisiert worden, das durch seine wandlungsfähige, auf Koexistenz bedachte Sphäre überzeugen will.
Entstanden sind drei Rauminstallationen, die teilweise ineinander übergehen und Begriffe wie „Atmosphäre“, „Abweichung“ und „Schönheit“ materialisieren beziehungsweise visualisieren: Innen trifft dabei auf Außen, Vertikal auf Horizontal. Der historische Pavillon als Projektionsrahmen für eine zeitgenössische Architektur- und Designsprachen.
„Inhalt statt gebauter Funktionsschemata“
„Der Österreich-Beitrag zur Biennale Architettura 2018 ist ein Plädoyer für eine gestalterische Praxis, die sich als ein Formulieren von Gedanken versteht. Architektur als kulturelle und soziale Praxis setzt auf Inhalt statt auf gebaute Funktionsschemen“, formulierte Konrad im Rahmen der Präsentation.