Erster weltweiter Preis für Lehmbauten vergeben
Der älteste Baustoff der Welt wurde jetzt gewürdigt: Mit dem Terra-Award wurde 2016 erstmals ein internationaler Preis für zeitgenössische Lehmarchitektur verliehen.
Die Jury unter Vorsitz von Wang Shu vergab beim Terra-Weltkongress in Lyon unter den 40 Finalisten neun Preise und 20 Anerkennungen, darunter auch einen für Martin Rauch vom Vorarlberger Studio Lehm Ton Erde Baukunst.
Das Interesse war groß: Es gab 357 Einreichungen aus 67 Ländern. Koordiniert wurde der Terra-Award von der Architektin, Autorin und Kuratorin Dominique Gauzin-Müller.
21th Century Vernacular House, Wohnhaus in Ayerbe, Spanien | von Angels Castellarnau Visus |
Great Wall of WA, Pilbara, West Australien | von Luigi Rosselli |
Gymnasium in Païamboué, Neukaledonien | von André Berthier, Joseph Frassanito und Espaces Libres – K’ADH |
Ambepussa Bibliothek und Gemeindehaus, Ambepussa, Sri Lanka | von Robust Architecture Workshop |
Zentraler Markt in Koudougou, Burkina Faso | von Laurent Séchaud und Pierre Jequier |
Jahili Fort, Instandsetzung und Umnutzung, Al Ain, Abu Dhabi | von Ziegert | Roswag | Seiler Architekten Ingenieure |
Himmelstreppe und Stadt des Orion, Marokko | von Hannsjörg Voth |
SECMOL Schulneubau in Leh, Indien | von Sonam Wangchuk und Studenten |
Wiederaufbau eines vom Erdbeben zerstörten Dorfes, Ma’anqiao, China | von Mu Jun, Edward Ng, Zhou Tiegang, Wan Li, Ma Jie |
Lehm-Fassaden aus Österreich
Lehmbauexperte Martin Rauch vom Vorarlberger Studio Lehm Ton Erde Baukunst in Schlins erhielt für seine Stampflehmfassade einen Sonderpreis in der Kategorie Technische Innovation. Die selbsttragende Fassade in Elementen vorfabriziert und getrocknet. Der Ton dafür wird in einem mechanisierten Verfahren verdichtet.