Post Corona: „Jetzt Holzbau forcieren“
Die Wirtschaft stärken, das Klima schützen. proHolz Austria macht sich für Post-Corona-Investitionspakete für den heimischen Holzbau stark. Denn: Nach Corona ist immer noch mitten im Klimawandel.
„Wenn wir aus der Corona-Wirtschaftskrise heraus- und nicht in eine große Klimakrise hineinkommen wollen, müssen wir heimische Wirtschaft und Klimaschutz jetzt zusammen denken. Mit dem nachwachsenden und CO2-bindenden Baustoff Holz, der von der österreichischen Holzwirtschaft mit innovativen Produkten zum Hightech-Material entwickelt wurde, haben wir Lösungen in der Hand“, ist Richard Stralz, Obmann von proHolz Austria, überzeugt.
Die Forcierung des Holzbaus als Klimaschutz-Maßnahme und die entsprechende Vorbildwirkung der öffentlichen Hand im Bereich ihrer eigenen Bauvorhaben sind im Regierungsprogramm 2020 bis 2024 bereits festgeschrieben. „Jetzt ist der Zeitpunkt, Taten zu setzen. Holz kann in den angekündigten Investitionspaketen – etwa zum Schulbau – eine wesentliche Rolle spielen und ein Beschleuniger im Klimaschutz sein“, so Stralz.
Nachhaltiger Rohstoff als "Arbeitgeber"
Anders als viele andere Wirtschaftszweige ist die Holzwirtschaft aufgrund der Nähe zum Rohstofflieferanten Wald stark in ländlichen Regionen verankert und daher auch ein wichtiger Impuls- und Arbeitgeber in sonst strukturschwachen Gebieten. Österreichs Wälder werden seit Jahrhunderten von verantwortungsvollen Waldbesitzern nachhaltig bewirtschaftet. Holz ist Österreichs bedeutendster Rohstoff. 30 Millionen Kubikmeter wachsen jährlich in den heimischen Wäldern nach, aber nur rund 26 Millionen Kubikmeter werden tatsächlich geerntet. Der Rest verbleibt im Wald. Jede Sekunde entsteht ein Kubikmeter Holz, alle 40 Sekunden das Holz für ein durchschnittliches Einfamilienhaus. Ein Drittel des jährlich nachwachsenden Holzes würde bereits genügen, um alle Gebäude, die jährlich in Österreich errichtet werden, in Holz zu bauen. "Wer mit Holz baut, bindet CO2 und vermeidet den Einsatz anderer Baustoffe, die aus fossilen und endlichen Quellen stammen und zu erheblichen CO2-Belastungen beitragen!", setzt sich Richard Stralz für eine noch stärkere Akzeptanz des nachwachsenden Baustoffes in der Baubranche ein.