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Höhenwachstum: Vertikales Bauen in Wien

Wien wächst in die Höhe. Der 114 Meter hohe Q-Tower ist einer der drei Wohntürme des neuen Quartiers The Marks. Den besonderen physikalischen Kräften begegneten die Tragwerksplaner mit Produkten von Schöck.

Die drei Wohntürme sind über einen mehrgeschossigen Sockelbereich verbunden, der alles an Infrastruktur bietet, was man in einem Stadtviertel braucht. Gewohnt wird in den Stockwerken darüber. Hier wächst, so Andrea Graßmugg, Architektin bei Rüdiger Lainer + Partner Architekten, „ein kleiner Stadtteil“ in die Höhe. Das ikonische Projekt Q-Tower misst 114 Meter mit 35 Etagen und wird fast 470 Wohneinheiten umfassen. Im Frühjahr 2023 soll das Bauvorhaben der ÖSW AG fertiggestellt sein.

https://issuu.com/wohnnet/docs/prospekt_schoeck_stacon_typ_ld_6634_?fr=sZGI3YzUzOTU4OTA

Stacon Typ LD Prospekt

Isokorb für außergewöhnliche Belastungen

Umlaufende Balkone ab dem dritten Geschoss prägen die markante Optik des Towers. Den zuverlässigen Anschluss der Stahlbetonbalkone an das Gebäude sichern je nach Beanspruchung unterschiedliche Typen des tragenden Wärmedämmelements Schöck Isokorb. In der Umsetzung der konischen Eckbereiche, in denen das Gebäude spitz zuläuft und ihm so den markanten Charakter verleiht, liegen statische Herausforderungen: „Hier kragen die Balkonplatten bis zu drei Meter aus und es wirken sehr hohe Querkräfte. Die Lösung war hier Schöck Isokorb T Typ QP, denn er ist in der Lage, punktuelle Querkraftlastspitzen aufzunehmen“, erklärt Eugen Christanell vom Wiener Büro KS Ingenieure ZT GmbH.

Vereinfachte Montage vor Ort

Der Einbau des Isokorb in die Balkonplatten erfolgte bereits im Fertigteilwerk. „Die Empfehlung von Schöck lautet, die maximale Länge der einzelnen Balkonelemente auf 11 bis 13 Metern zu reduzieren“, erklärt Eugen Christanell, „um über die Fugen die Temperaturschwankungen aufzufangen und Risse in den Balkonplatten zu verhindern.“

Querkraftdorn Stacon gleicht Querlasten aus

Teilweise mussten Balkonelemente konstruktiv mit Schöck Querkraftdorn Stacon Typ LD verbunden werden. Der Schubdorn überträgt die Querkräfte und ermöglicht gleichzeitig die erforderliche horizontale Bewegung in der Fuge zwischen den Bauteilen.

Herausforderung Metallfassade

Die vorgesetzte, mehrschichtige Metallfassade ist von Balkon zu Balkon miteinander verbunden. „Wir mussten sicherstellen, dass die unterschiedlichen Verformungen der Balkone von Geschoss zu Geschoss nicht zu groß werden, weil sonst die Fassade Gefahr läuft, zusammengedrückt zu werden.“ Neben einer durchlaufenden Stahlschiene, die Verformungen auffängt, ließen die Ingenieure die Fassade mit Langlöchern montieren, um den Metallelementen Bewegungsspielraum zu geben. Die Statiker planten mit einem hohen Steifegrad beim Isokorb und setzten vor allem den Isokorb T Typ KL mit Tragstufe M10 bis M12 ein.

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Datum: 12.12.2022

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