2009 und 2010 wird wesentlich weniger gebaut
Es wird 2009 und 2010 deutlich weniger gebaut als erwartet, Hauptgrund für Neuanmietung von Büros sind Kosteneinsparungen, heißt es in der jüngsten Marktstudie der CPB Immobilientreuhand
Am Wiener Büromarkt wird wegen der Finanzkrise 2009 und 2010 deutlich weniger gebaut werden als ursprünglich erwartet. Das ist der Tenor der aktuellen Studie der Maklerfirma CPB Immobilientreuhand. Ursprünglich hätten heuer Projekte mit zusammen 195.000 Quadratmetern gebaut werden sollen.
Problemzone Neubau
Die Gründe für den abgeblasenen oder verzögerten Baubeginn diverser Projekte seien schwierige Finanzierungskonditionen, Vorsicht wegen der allgemeinen Wirtschaftssituation und die Erwartung sinkender Baupreise. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden noch 220.000 Quadratmeter fertiggestellt. Insgesamt hat Wien Büros im Umfang von 10,5 Millionen Quadratmetern.
Die Neuvermietung wird dagegen stabil bleiben, sagt CPB-Chef Michael Ehlmaier. Er erwartet, dass heuer Neuabschlüsse über 300.000 Quadratmeter gelingen, was soviel wie 2008 wäre. 2007 wurden 340.000 Quadratmeter verwertet.
Die Leerstandrate am Wiener Büromarkt ist in den vergangenen Monaten um 0,2 Prozent auf 5,6 Prozent gesunken und wird 2009 wegen rückläufiger Neubautätigkeit (bei gleichbleibender Nachfrage) weiter sinken, heißt es in der Studie.
Flächenoptimierung
Bei den Neuvermietungen werde es sich überwiegend um Übersiedlungen in kleinere Büros handeln. Ehlmaier: Kosten- und Flächenoptimierung kristallisieren sich als wichtigste Übersiedlungsgründe heraus. (Quelle: WirtschaftsBlatt)