© Weinmiller Architekten

Alstercampus: Eine kleine Alternative zur Hafencity Hamburgs

Mit der Hafencity setzt Hamburg gerade eines der größten Stadterweiterungsprojekte Europas um – doch auch an anderen Ecken und Enden der Stadt wird Neues gebaut: an der Außenalster soll nun mit dem Alstercampus noch ein neuer Stadtteil entstehen.

Alstercampus: Das ist der Name des neu entstehenden Areals zwischen Alster und dem Herzen des Hamburger Bezirks St. Georg. Die Volksfürsorge übergibt das Gelände zwischen „An der Alster“, „Alstertwiete“ und dem „St. Georgs Kirchhof“, um das rund 12.000 Quadratmeter große Grundstück zu einem neuen Ensemble aus Wohnungen, Büros und weiteren Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln.

AMB Generali Immobilien ist am Projekt mit 50 Prozent beteiligt, die ECE-Gruppe und BTA IMMOBILIEN mit jeweils 25 Prozent. „Wir haben damit unsere Kompetenz und Finanzkraft mit den ausgewählten Partnern noch einmal ausgebaut und werden so den Alstercampus erfolgreich umsetzen“, sagt Jörn Stapelfeld, Vorstandsvorsitzender von Generali Immobilien.

ECE und BTA IMMOBILIEN werden im Rahmen dieser Kooperation den Alstercampus operativ betreuen, wobei die BTA für die Projektentwicklung und Bürovermietung und die ECE für die Generalplanung und das technische Projektmanagement zuständig sind.

Gemeinschaftsprojekt für einen neuen Stadtteil

Mit Alstercampus entsteht ein lebendiges Quartier mit Wohn-, Büro- und ergänzenden Nutzungen, wie kleinen Dienstleistungen und herausragender Gastronomie. Das Bebauungskonzept umfasst neben den Bauten auch die Ausgestaltung neuer Plätze und Wege. Die fünf Büro- sowie drei Wohngebäude werden nach einem Wettbewerb von KSP Engel Zimmermann sowie Weinmiller Architekten und Jan Störmer Partner geplant. Die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt liegt vor, die Planung des zweiten Bauabschnitts befindet sich gegenwärtig im Genehmigungsprozess.

Die städtebauliche Struktur soll im Zusammenspiel mit der gewählten Nutzungsmischung ein attraktives, lebendiges, einladendes, urbanes Quartier entstehen lassen, das mittels klarer Architektur einen außergewöhnlichen, öffentlichen Ort schafft, der das Umfeld einbindet und aufwertet. So wird es zukünftig eine Fußgängerverbindung von St. Georg durch das Quartier zur Außenalster geben.

Außer den gewerblich genutzten Flächen ist der Neubau von insgesamt etwa hundert Wohnungen vorgesehen. Hiervon werden allein fünfzig Wohnungen entlang der Alstertwiete, dem Alsterkai entstehen. Das schon großenteils leer stehende Eckhaus „An der Alster/Alstertwiete“ soll wie die übrigen Bestandsgebäude den geplanten Neubauten weichen, weil sie heutigen und zukünftigen Qualitätsansprüchen nicht mehr gerecht werden. Mit den verbliebenen Wohnungsmietern werden Gespräche über einen möglichen Umzug z.B. in bereit stehenden Wohnungen in der direkten Nachbarschaft geführt. „Uns ist sehr an einer einvernehmlichen Lösungen gelegen“, unterstreicht Volker Seidel, Finanzvorstand von Generali. „Wir gehen davon aus, dass es in den nächsten Wochen für alle Seiten zu befriedigenden Ergebnissen kommen wird.“

Quelle: ECE

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Datum: 05.05.2010

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