Immobilienpreise zogen 2021 weiter an
Der Steilflug bei den Immobilienpreisen nimmt keine Ende und setzte sich laut WKO-Immobilienpreisspiegel auch 2021 weiter fort - österreichweit wurden Immobilien im Schnitt um 8 Prozent teurer.
Jahr für Jahr erhöhen sich die Immobilienpreise. Auch 2021 stiegen sie erneut an, wie der aktuelle Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer (WKO) zeigt. Anzeichen einer Immobilienblase gebe es jedoch laut Georg Edlauer und Gerald Gollenz von der WKO keine. Man rechne in Zukunft mit einer "einer moderaten Preisentwicklung".
Starker Preisanstieg im Westen
Sicher ist: Die Preisentwicklung im Jahr 2021 folgte dem deutlichen Aufwärtstrend der vergangenen zwei Jahre. Eigentumswohnungen im Erstbezug wurden im Vorjahr im bundesweiten Schnitt um 8,66 Prozent teurer, der Durchschnittspreis lag bei 3.140,34 Euro pro Quadratmeter. Am stärksten stiegen die Immobilienpreise 2021 in Bregenz (13,20 Prozent auf 4.721,62 Euro) und Innsbruck (12,98 Prozent auf 5.469,44 Euro), gefolgt von St. Pölten (10,61 Prozent auf 2.814,71 Euro) und Klagenfurt (9,14 Prozent auf 3.028,73 Euro).
Auch gebrauchte Wohnungen teurer
Die Preisentwicklung für gebrauchten Wohnungen war 2021 bundesweit noch schärfer - sie wurden um 9,13 Prozent teurer, wenn auch von einem wesentlich niedrigeren Niveau aus. Der Durchschnittspreis lag bei 1.998,47 Euro pro Quadratmeter. Um sogar mehr als zehn Prozent stiegen die Preise für gebrauchte Wohnungen in Salzburg (15,34 Prozent auf 3.730,94 Euro) und Bregenz (12,56 Prozent auf 2.841,64 Euro). In Wien verteuerten sich gebrauchte Eigentumswohnungen um 8,70 Prozent auf durchschnittliche 3.185,12 Euro pro Quadratmeter.
Bis zu plus 20 Prozent bei Baugründen
Besonders verteuert haben sich im Vorjahr bundesweit die Baugrundstücke - alle Bundesländer verzeichnen ein Plus von neun Prozent oder mehr. Einzelne regionale Ausreißer überschritten sogar die 20 Prozent, etwa St. Pölten mit einem Plus von 26,07 Prozent, der Bezirk Feldkirch mit plus 25,38 Prozent und der Bezirk Dornbirn mit plus 24,64 Prozent.
Wieder mehr Zinshäuser verkauft
Deutlich zugelegt haben 2021 auch die Umsätze und Verkäufe am Wiener Zinshausmarkt nach den Corona-bedingten Rückgängen im Jahr davor. Laut Wiener Zinshaus-Marktbericht betrug das gesamte Verkaufsvolumen (Asset und Sharedeals) im Vorjahr 2,1 Milliarden Euro.