Buwog baute das Development massiv aus
Die Buwog AG hat im Geschäftsjahr 2015/16 erneut signifikante Steigerungen bei allen wesentlichen Kennzahlen erzielt. Der Hauptversammlung wird (erneut) eine Dividende von 0,69 Euro je Aktie vorgeschlagen. Die Projektpipeline ist gut gefüllt.
Die Buwog AG hat im Geschäftsjahr 2015/16 erneut signifikante Steigerungen bei allen wesentlichen Kennzahlen erzielt, wie es bei der Präsentation der Ergebnisse hieß. Maßgeblich hierfür seien die erneut gestiegenen operativen Beiträge aus der Bewirtschaftung des im Konzern gehaltenen Immobilienbestandes sowie die deutliche Ausweitung der Aktivitäten in der Projektentwicklung gewesen.
Insgesamt lag das EBITDA der Gesellschaft mit 174,3 Millionen Euro um 9,9 Prozent höher als im vorangegangenen Geschäftsjahr 2014/15.
NAV deutlich gestiegen
Die positive Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in einer entsprechenden Steigerung des Recurring FFO (Anm.: Funds from operations, wesentliche Kennzahl im Immobiliengeschäft) wider. Dieser hat sich im Vorjahresvergleich um 8,4 Prozent auf 99,4 Millionen Euro erhöht. Der Net Asset Value (NAV; Nettoinventarwert) der Aktie, nach European Public Real Estate Association (EPRA) berechnet, verbesserte sich ebenfalls deutlich und lag mit 20,18 Euro um 13,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Leerstand bei geringen 2,2 Prozent
Das Neubewertungsergebnis des Immobilienvermögens gemäß Prüfer CBRE zum Ende des Berichtsjahres betrug 190,8 Millionen Euro – eine weitere Steigerung um rund 148 Millionen. Die annualisierte Nettokaltmiete erhöhte sich um 1,5 Prozent. Buwog-CEO Daniel Riedl: „Dazu trug unter anderem auch die deutliche Verringerung des Leerstands bei, der im Berichtszeitraum insgesamt von 4,2 auf 3,4 Prozent zurückging”.
Exklusive der für den Einzelwohnungsverkauf in Österreich notwendigen Leerstände lag der Leerstand innerhalb des BUWOG-Bestandsportfolios zum Berichtsstichtag nur noch bei 2,2 Prozent.
Prall gefüllte Projektpipeline
Die Intensivierung der Aktivitäten im Property Development manifestiert sich unter anderem in den acht erfolgreichen Grundstücksakquisitionen, die im Berichtsjahr beurkundet wurden und zu einem erheblichen Ausbau der Projektpipeline führten. Diese stieg im Vorjahresvergleich um über 82 Prozent an und summiert sich nunmehr auf rund 8.120 Wohneinheiten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,5 Milliarden Euro.
Dabei wurde die künftige Development-Strategie zusätzlich um den Bau von Mietwohnungen für den eigenen Bestand in Deutschland erweitert und der Markteintritt in den soziodemografisch attraktiven Standort Hamburg vollzogen. Das Ergebnis des Geschäftsbereiches Property Development stieg 2015/16 um 72 Prozent auf 21,4 Millionen Euro. Riedl: „Mit der starken Ausweitung der Development-Pipeline haben wir uns zusätzliche Ertragspotenziale gesichert”.
Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen der Hauptversammlung die erneute Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,69 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2015/16 vorzuschlagen.