Buwog: RCB bekräftigt Anlageempfehlung „Hold”
Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank bekräftigen ihre Anlageempfehlung „Hold” für die Wertpapiere des heimischen Immobilienunternehmens Buwog. Das Kursziel von 24,50 Euro bleibt unverändert. Im ersten Quartal hat die Buwog mehr Mieteinnahmen und weniger Gewinn erzielt. Beim Projekt Pfarrwiesengasse wurde neulich die Dachgleiche gefeiert, das Projekt Töllergasse ist frisch im Vertrieb.
Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) beließen das Kursziel für die Buwog bei 24,50 Euro. Die Experten verweisen auf die überraschende Mietzinserhöhung am österreichischen Immobilienmarkt. Dieser sei primär auf einen gestiegenen Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag zurückzuführen.
Der börsennotierte Wiener Wohnimmobilienkonzern hat kürzlich die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 vorgelegt: Das Konzernergebnis belief sich auf 83,9 Millionen Euro, um 13,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beim operativen Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), bereinigt um Bewertungseffekte und Periodenverschiebungen, gab es einen Rückgang um 9,6 Prozent auf 39,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank im ersten Quartal um 17 Prozent auf 102,2 Mio. Euro.
Wie erwähnt legten die Mieteinnahmen zu: um 6,8 Prozent auf 52,7 Millionen Euro.
Anfang August hatte die Buwog selbst bereits bekanntgegeben, dass man für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres wegen der positiven Marktentwicklung vor allem in Deutschland ein Neubewertungsergebnis in Höhe von 148 Millionen Euro erwarte - daraus sind 146,5 Millionen Euro geworden (16 Millionen Euro im ersten Quartal des vorigen Geschäftsjahres).
Asset Management im Plus
Buwog-CEO Daniel Riedl sieht vor allem die Geschäftsbereiche Asset Management und Property Sales auf sehr erfolgreichem Kurs. Das Ergebnis aus dem Asset Management verbesserte sich um 3,5 Prozent auf 38,5 Millionen Euro, die Sparte Property Sales war mit einem Ergebnis von 9,6 Millionen Euro stabil.
Die Prognose für den Recurring FFO (Anm.: Kennzahl dafür, wie viel Cashflow im operativen Geschäft erwirtschaftet wird) in Höhe von mindestens 108 Millionen Euro im Gesamtjahr 2016/17 bekräftigte das Unternehmen. Im ersten Quartal wurde der Recurring FFO bereits um 7,5 Prozent auf 27 Millionen Euro gesteigert.
Gleichenfeier für Projekt Pfarrwiesengasse
Im September hat die Buwog die Gleichenfeier für das international preisgekröntes Projekt in der Döblinger Pfarrwiesengasse mit rund 150 Gästen gefeiert. In bester Lage errichtete Österreichs größtes börsennotiertes Immobilienunternehmen – seit Kurzem auch Mitglied des ATX five – eine Anlage mit insgesamt 85 Eigentumswohnungen. Das Projekt überzeuge auch durch „die zahlreichen Serviceleistungen, von denen die zukünftigen Bewohner profitieren werden“, so Riedl. Das Projekt wurde mit dem „European Property Award” ausgezeichnet.
Für die Buwog sei dies ein „neues Niveau exklusiven Wohnbaus“, so Andreas Holler, verantwortlicher Geschäftsführer Development der Buwog Group über das Bauprojekt. Bereits ab April 2017 können die ersten Eigentümer ihre neuen, von Stararchitekt Heinz Neumann und seinem Architektenteam designten Wohnungen beziehen. Die Verwaltung wird von EHL übernommen.
Die insgesamt 85 Wohneinheiten verteilen sich auf 78 Eigentumswohnungen und sieben freistehende Town Houses. Die künftigen Bewohner erwarten u.a. ein hauseigenes Swimming Pool, ein Fitness- und Wellnessbereich sowie ein Concierge-Service.
Vertriebsstart für Projekt Töllergasse
Ebenfalss im September startete der Bau und Vertrieb für das Projekt „Töllergasse t(h)ree“ im 21. Bezirk (siehe Visualisierung). Umgeben von Naturfreiraum mit altem Baumbestand und in unmittelbarer Nähe zum Hans-Hirsch-Park und der Alten Donau entstehen hier bis April 2018 nach aktuellem Planungsstand 96 freifinanzierte Eigentumswohnungen. Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen werden über eine Wohnfläche von 59 bis 127 m² verfügen und mit Freiflächen wie Gärten, Terrassen, Loggien oder Balkonen ausgestattet sein.
Beim Bau und der Bewirtschaftung des Projekts Töllergasse t(h)ree werde Nachhaltigkeit großgeschrieben, heißt es bei der Buwog. Für die hauseigene Wärmeversorgung für Heizung und Warmwasser ist eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe geplant, die Stromversorgung der allgemeinen Teile der Wohnanlage wird durch Ökostrom erfolgen. Der Energieverbrauch der künftigen Bewohner ist damit größtenteils aus erneuerbaren Energiequellen abgedeckt.