Christoph Kulterer neuer Obmann proHolz Austria
proHolz Austria hat einen neuen Obmann: Christoph Kulterer, CEO und Eigentümer der Hasslacher Norica Timber Gruppe und seit 2012 Präsident der Kärntner Industriellenvereinigung, übernimmt die Funktion.
Bei der Hauptversammlung der Marketingorganisation proHolz Austria wurde Kulterer für die Funktionsperiode der kommenden drei Jahre gewählt. Damit übernimmt er die Nachfolge von Hans Michael Offner. Zu den stellvertretenden Obmännern wurden Richard Stralz, Mayr Melnhof Holz, und Franz Peter Teuschler, Teuschler Holz, bestellt.
Einsatz im urbanen Raum forcieren
Kulterer will in seiner zukünftigen proHolz-Arbeit Holz noch stärker im Umfeld von Klimaschutz und Smart Cities verankern und seine Vorzüge im verdichteten Wohnbau, bei Bestandserweiterungen und Sanierungen sowie bei öffentlichen Bauten vermarkten: „Mein Ziel als neuer proHolz-Obmann ist es, das Bewusstsein für Holz als modernen, nachhaltigen und klimaneutralen Baustoff weiter zu stärken und seinen Einsatz insbesondere für urbane Bauaufgaben der Zukunft zu forcieren. Holz hat enormes Potential bei der Verdichtung der durch Zuzug rasant wachsenden Städte, das es zu nutzen gilt“, so Kulterer.
Markante Steigerungen in Italien
Auf internationalem Terrain soll der bisherige Weg weiter beschritten werden. So konnten laut Statistik besonders im Hauptabsatzmarkt Italien markante Steigerungen der Holzanwendung erzielt werden. Von 1999 bis 2008 stieg der Pro-Kopf-Holzverbrauch von 0,09 m³/Jahr auf 0,15 m³/Jahr. Der Einsatz von tragenden, verleimten Produkten am Bau stieg im selben Zeitraum von rund 200.000 m³ auf über 1 Mio. m³.
Guten Boden rechtzeitig säen
Selbst in der Krise konnte der Holzbauanteil gesteigert werden, wenn auch die absoluten Zahlen zurückgegangen sind. Kulterer: „In Italien gibt es guten Boden für den Holzbau, sobald sich die italienische Bauwirtschaft insgesamt wieder erholt. Für diese Zeiten wollen wir gerüstet sein." Neben Italien will Kulterer das internationale Programm auf die benachbarten Märkte Südosteuropa (Slowenien und Kroatien) und Deutschland konzentrieren.