ECO Business Neuorientierung
Abbau der Verschuldung und Erhöhung der Eigenkapitalquote stehen für das börsennotiere Unternehmen derzeit im Vordergrund. Bei bestehenden Liegenschaften sollen Struktur und Ausstattung verbessert werden - nicht zuletzt auch um die Mieterträge zu erhöhen.
Im Zuge der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise konzentriert sich die börsennotierte ECO Business-Immobilien AG in erster Linie um eine Reduzierung des Schuldenstandes. 55 Objekte mit einem Gesamtvolumen von 240 Mio. Euro wurden im ersten Halbjahr 2009 abgegeben, was eine Verringerung der Nettoverschuldung sowie eine Erhöhung der Eigenkapitalquote auf 39, 3 % (5,6 Prozentpunkte)zur Folge hatte.
Dementsprechend verringerte sich auch das Immobilienvermögen auf geschätzte 843,6 Mio. Euro (minus 230 Mio. Euro), die Mieterträge lagen bei 31,7 Mio. Euro. Trotz des negativen Ergebnisses von -14,6 Mio. Euro, sieht der Konzern positiv in die Zukunft:
"Unser Ziel war eine nachhaltige Verbesserung der Finanzierungsstruktur. Das ist uns durch den Abbau von Verbindlichkeiten gelungen", so Finanzvorstand Wolfgang Gössweiner, und Vorstandsvorsitzender Friedrich Scheck ergänzt: "ECO ist damit auch für eine anhaltend rezessive Marktentwicklung gerüstet."
Konzentration auf Verwertung bestehender Liegenschaften
Da aufgrund der aktuell nicht einfachen Situation keine neuen Projekte anstehen, will sich die ECO auf eine Optimierung des bestehenden Immo-Portfolios konzentrieren. Struktur und Ausstattung bestehender Liegenschaften sollen (auch in Hinblick auf steigende Mieterträge) verbessert werden, die Auslastung des Bestandes soll stabil gehalten werden.
Auch zu weiteren Verkäufen soll es nochkommen, das Ziel ist es, dieEigenkapitalquote weiter zu erhöhen. Für das Finanzergebnis wird -als Folge des Nettoschulden-Abbaus und aufgrund des niederigeren Zinsniveaus- eine Verbesserung erwartet.
Dennoch gibt man sich bei der ECO weiterhinvorsichtig-realistisch, und schließt auch weitere - marktbedingte - Abwertungen des Portfolios nicht aus.
An der Wiener Börse geht es mit der Aktie des Konzerns (dem Trend der österreichischen Immo-Papiere folgend) seit April tendenziell wieder aufwärts: Lag der Preis noch im April bei knapp 1 Euro so nähert man sich im August bereits der 4 Euro-Marke.