Ergebnis verdoppelt: Rekord für EHL Investment Consulting
2017 wurden Immobilientransaktionen im Wert von 1,6 Milliarden Euro begleitet. Die EHL-Unit war damit bei 35 Prozent aller Verkäufe im Boot – und das über alle Assetklassen hinweg
Die Erfolgsrallye der Immobilienbranche schlug im Jahr 2017 auch auf die Dienstleister so richtig durch. So meldete heute, 16. Jänner, die EHL Investment Consulting, Teil der EHL-Gruppe, das beste Jahr seit ihrer Gründung. Das begleitete Transaktionsvolumen (in der Höhe von 1,6 Milliarden Euro) hätte damit laut Unternehmen gegenüber 2016 gleich verdoppelt werden können.
Neben den millionenschweren Verkäufen am Wiener Büromarkt – unter anderem begleiteten die Investmentexperten der EHL die Deals zum DC Tower 1 (an Deka), zu The Icon Vienna (an die Allianz) und zum Orbi Tower (an die Bank Austria Real Invest) – sind laut aktueller Unternehmensmeldung aber auch eine Vielzahl mittlerer Transaktionen im Büro- und Einzelhandel in der Bilanz zu finden. Auch das Zinshausgeschäft hat gebrummt.
Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien freut sich naturgemäß über den „großen quantitativen Erfolg“. Ein Plus beim Marktanteil sei „auch in neuen Assetklassen und bei neuen Investorengruppen“ möglich geworden.
Studentenwohnungen als zusätzlicher Markt
So konnte die Gruppe rund um Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Consulting, im vergangenen Jahr den Verkauf der Studentenwohnprojekte Objekte „The Fizz“ in der Dresdner Straße an International Campus und „Milestone Graz“ an die deutsche Union Investment vermitteln. „Wir haben diesen neuen Teilmarkt von Anfang an betreut und uns eine starke Marktposition und damit eine gute Ausgangsbasis für die kommenden Jahre erarbeitet“, meint dazu Pöltl.
2018: Hohes Investoreninteresse bei geringerem Angebot
Auch neue Investorengruppe – unter anderem aus Südkorea – habe man 2017 nach Österreich holen können, wie man seitens EHL betont. Aktuell würden intensive Gespräche mit nordamerikanischen Playern geführt.
Angesichts dessen geht Pöltl optimistisch ins noch junge Jahr, wenn auch das Ergebnis 2017 aus seiner Sicht nicht zu toppen sein dürfte. Dies liege aber nicht an einem geringeren Interesse der Investoren – „im Gegenteil“, meint der Experte. Gründe sind ihm zufolge im fehlenden Angebot zu suchen. „Aktuell kommen gerade im Spitzensegment recht wenige Objekte auf den Markt, weil sehr viele der hochwertigen Bürofertigstellungen bereits 2017 im Rahmen von Forward Deals verkauft wurden.“ Das erschwere die Ausgangslage. Dennoch rechnet er mit zahlreichen Transaktionen. „Vor allem in den nachgelagerten Qualitätssegmenten.“