Börsenkandidat Eyemaxx zieht es in den Osten
Michael Müllers Eyemaxx zieht es zur Fußball-EM nach Kiev - und an die Börse. Ausgestattet mit 450 Immoeast-Millionen und einem erprobten Bausystem, wird der Immo-Entwickler bis 2012 etappenweise Hotelfläche hochziehen.
Eyemaxx Real Estate, Herzensprojekt von Immobilienentwickler Michael Müller, trägt sich in Hinblick auf die Fußball-EM 2012 mit ehrgeizigen Ukraine-Plänen. Mit gut zehn Jahren Osteuropa-Erfahrung ausgestattet, will das Unternehmen dem erwarteten Besucher-Ansturm mittels reichlich ausgebauter Hotelfläche Herr werden. Ein technisches Konzept dazu, das so genannte VST-System, wurde mittlerweile hundertfach - und ausnahmslos erfolgreich - erprobt. Dabei sorgen vorgefertigte Verbund-Schalungselemente für blitzschnelles und vor allem -sauberes Aufziehen der Gebäude on-site. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber dem eifrigen Mitbewerb.
Einer der Geldgeber und Dauer-Partner, die börsenotierte Immoeast, will insgesamt rund 450 Mio. € in die Hand nehmen; das erste Vorhaben, ein 250-Betten-Haus nebst Bürokomplex in Kiew um 120 Millionen, soll schon 2009 in Angriff genommen werden. Eyemaxx fungiert im Rahmen dieser Zusammenarbeit übrigens rein als Developer - das Projekt geht nach Fertigstellung 2010 ganz in den Besitz der Immoeast über.
Bis dahin soll die Eyemaxx laut Michael Müllers Plan auch ihre Börsereife erlangt haben. In Frage kommt übrigens eine Listung in Warschau oder London - Wien, so Müller, steht hier nicht zur Debatte. Die, gelinde gesagt, abwechslungsreiche Situation am Finanzmarkt bereitet dem erfahrenen Entwickler aber wenig Kopfzerbrechen. Es gäbe genügend institutionelle Investoren in Österreich, aber auch jenseits des "großen Teichs", die bereit wären, Mittel für erfolgversprechende Projekte in die Hand zu nehmen. Einer davon, die CA Immo, ist seit Jahr und Tag an Bord - mögliche Standorte in Kiew, aber auch in Moskau und im ehemaligen Jugoslawien lauern schon in der Pipeline.