Große Bauvorhaben in und rund um Graz
Zwischen Webling und Puntigam wird in die Hände gespuckt: Ikea baut aus, die GBG errichtet P+R-Zentrum, und Factory Outlet wartet auf den Startschuss
In Sachen Bagger, Betonmischer und so ist es derzeit zwischen Puntigam und dem Weblinger Kreisverkehr eher ruhig - wobei es sich aber bloß um die Ruhe vor dem Ansturm der Bauarbeiter handeln dürfte: Denn in diesem Teil von Graz stehen gleich mehrere Projekte in den Startlöchern.
Stadt Graz hat in Puntigam allerhand vor
Zumindest zwei von ihnen soll noch heuer in Angriff genommen werden: So zieht die städtische Immobilien-Tochter GBG nördlich des Brauhauses Puntigam ein Park&Ride-Zentrum hoch und über zusätzliche Büro- und Hotelflächen wird verhandelt .
Der schwedische Möbelriese "Ikea" legt noch ein ordentliches Schäuferl beim Weblinger Kreisverkehr nach. "In drei Wochen starten wir mit den Bauarbeiten", bestätigt Christian Schneider, Geschäftsführer, gegenüber der Kleinen Zeitung. So werden zum einen die Ikea-Lagerflächen um knapp 4400 m2 erweitert - und zwar sowohl in Richtung Puntigamer Kreisverkehr als auch zur Sigmund-Freud-Klinik hin.
Parallel dazu wird auch das Angebot an Pkw-Stellflächen erweitert. "Im Zuge der Erweiterung schaffen wir 190 neue Tiefgaragenplätze für unsere Kunden", so Ikea-Graz-Chef Schneider.
Grünes Licht.
Zusätzlich jedoch hat man sich grünes Licht für eine weitere spannende Option geholt: "Wir haben die Erweiterung unserer Verkaufsflächen um 1374 m2 beantragt und auch genehmigt bekommen. In ein paar Jahren aber kann es passieren, dass unsere Verkaufsflächen für den Wettbewerb zu klein sind und ein Ausbau notwendig ist."
Apropos "nahe Zukunft": Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollen auch ein paar Meter weiter die Bagger auffahren. Dort, wo der frühere Möbel-Multi Werner Gröbl ein Puntigamer "Factory Outlet" errichten lassen will. Es ist ja ein siebeneinhalb Hektar großes Grundstück zwischen Ikea und ÖBB-Trasse, das die "111 Werner Gröbl Projektentwicklungs-GmbH" bereits 2006 erworben hat. Darauf soll in einer ersten Stufe ein 20.000 m2 großes Outlet-Center errichtet werden.
Unter Dach und Fach.
Eigentlich ist alles unter Dach und Fach. "Wir haben einen amerikanischen Investor und einen englischen Betreiber", bestätigt Gröbl. Und eigentlich sollte die Eröffnung heuer im Frühjahr stattfinden. "Aber wegen der Finanzkrise liegt das Projekt auf Eis", so Gröbl. (Kleine Zeitung)