Ing. Peter Hrachowina, geschäftsführender Gesellschafter Mag. FH Peter Frei, Geschäftsleitung © Hrachowina

Hrachowina: Komplettübernahme von Tochter H&W

Der heimische Fensterhersteller Hrachowina hat seine insolvente Tochter, die niederösterreichische H&W Holzfensterproduktions-GmbH zu 100 Prozent übernommen. Die Produktion wird weitergeführt. 45 Arbeitsplätze sind gesichert.

Nach dem Scheitern des 50:50-Joint-Ventures äußert sich Hrachowinas Geschäftsleiter Peter Frei über die Beweggründe des Unternehmens zur Komplettübernahme zuversichtlich: „Der Fortbestand dieser modernen Holzfenster-Produktion und damit der Verbleib aller 45 Mitarbeiter ist uns sehr wichtig. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir eigenständig besser und effizienter am Fenstermarkt operieren. Auch Entscheidungen für die Weiterentwicklung des Unternehmens sind alleinverantwortlich leichter zu fällen.“ Hrachowina verspricht sich von der Übernahme strategische Vorteile, um weiterhin umfassende Fensterlösungen aus österreichischer Produktion auf höchstem Qualitätslevel anbieten zu können. Dazu gehören: Effizienz im Management, den Ausbau von Kontrolle und Wertschöpfung, schlankere Prozesse und mittelfristig eine Stärkung des Portfolios.

Skills der Mitarbeiter nutzen

Hrachowina will sich mit der Rückholung der Holzfensterproduktion in den alleinigen Besitz des Familienunternehmens auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Das Arbeiten mit dem lebendigen Werkstoff Holz stellt hohe Anforderungen an die Technik sowie an die Skills und den Erfahrungsschatz der MitarbeiterInnen. Unternehmensinhaber Peter Hrachowina zum Produktionsstandort Wiener Neustadt: „In den letzten beiden Jahren wurde sehr viel in die H&W investiert, eine neue Halle sowie eine hochmoderne, optimierte Produktionsanlage in Wiener Neustadt aufgestellt. Wir freuen uns, dass wir unsere Pläne, diesen High-TechStandort fortzuführen, jetzt umsetzen können.“ Das Unternehmen Hrachowina beschäftigt derzeit 85 eigene Mitarbeiter, davon 45 in der Produktion.

Konkurs abgewendet

Die H&W Holzfensterproduktions-GmbH musste Ende Februar diesen Jahres aufgrund unerwarteter Anlaufschwierigkeiten einen Antrag auf Insolvenzeröffnung stellen. Der Produktionsbetrieb blieb zu jeder Zeit aufrecht. Hrachowina selbst war als Kunde dadurch nicht unmittelbar betroffen. Alexander Hrachowina, Head of Controlling, über diese turbulenteren Monate: „Wir sind allen ProduktionsmitarbeiterInnen, LieferantInnen und GeschäftspartnerInnen der H&W Holzfensterproduktions-GmbH zu Dank verpflichtet, für ihre Treue und kühlen Köpfe. Wir von Hrachowina hatten mit 111 Jahre Geschichte immer darauf vertraut, dass ein sogenannter Rückschritt oft auch ein Anlaufnehmen für einen neuen Entwicklungssprung ist. Gut, dass das nun rasch wahr geworden ist.“ In Richtung Ex-Partner ergänzt Geschäftsleiter Frei: „Wir bedanken uns auch bei unseren KollegInnen von Weinzetl für die Zusammenarbeit über die letzten zwei Jahre und freuen uns auf die neue Zusammenarbeit auf Lieferanten-Kunden-Ebene. In diesen Rollen werden unsere beiden „holzfensterverliebten“ Familienunternehmen auch in Zukunft intensive Berührungspunkte haben.“

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