Neuer Trend Boarding House
Mit dem Orchideenpark betreibt IG Immobilien ein Boarding House: Möblierte Appartements zur tageweisen Vermietung, für Geschäftsleute und alle, denen ein Hotel zu unpersönlich ist. Wie das Geschäft läuft, erzählt Hermann Klein im 2.Teil des Immonet-Interviews.
Mit dem Orchideenpark betreiben Sie auch ein sogenanntes Boarding House, also die kurzfristige Vermietung möblierter Appartements. Wie läuft da das Geschäft?
Das Konzept wird gut angenommen, wir freuen uns über steigende Zahlen. Da das ganze aber nur ein Teil des Orchideenparks ist, hat ein allzu großer Werbeaufwand für uns keinen Sinn, daher wachsen wir langsam. Die Möglichkeit eines Boarding House in der Anlage wird auch von den anderen Mieten sehr geschätzt, allein schon wegen des damit verbundenen Service.
Ist Wien als internationaler Wirtschaftsstandort groß genug, bzw. wie viele solcher Projekte verträgt Wien?
Das ist natürlich schwer zu sagen, schließlich ist der Markt insgesamt nicht so groß, d.h. auch im Hotelbereich gibt es bereits einen sehr großen Verdrängungswettbewerb. Aber für etwas längerfristige Aufenthalte geht der Trend immer mehr in Richtung Boarding House. Dessen Zukunft liegt sowohl im Business- als auch im privaten Bereich, etwa für Familienbesuche, aber auch nach Trennungen.
Welche Auswirkungen hatte die Wirtschaftskrise auf das Boarding House-Geschäft?
Man hat sie definitiv gespürt, es wurde gespart. Wir schätzen dass wir ein Potential von ca. 10 – 15 % einbüßen mussten. So haben auch Firmen die sehr wohl gebucht haben Einsparungen vorgenommen, also etwa nur zwei Zimmer statt vier.
Planen Sie neue Projekte in diesem Bereich?
Auf jeden Fall. Wir planen, dass das BoardingHouse-Konzept nach Möglichkeit Teil aller neuen Projekte werden soll. Dabei kommt es natürlich auf den Standort an. Bei unserem neuen Projekt im 2.Bezirk, wird etwa ein Teil als Boarding House verwendet werden.