Plus bei Immoinvestments in Österreich
Im ersten Quartal 2014 wurden rund 650 Millionen Euro in den österreichischen Immobilienmarkt investiert. Das bedeutet gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 eine Steigerung um mehr als 180 Prozent.
Im ersten Quartal 2014 wurden rund 650 Millionen Euro in den österreichischen Immobilienmarkt investiert, was gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 mit 230 Millionen Euro eine Steigerung um 182,6% bedeutet. Mit diesem Wert konnte Österreich den stärksten Zuwachs an Investments in Europa verzeichnen.
Einzelhandel dominiert
So dominierte in Österreich laut Experten von CBRE im ersten Quartal 2014 der Einzelhandel mit einem Anteil von knapp 72% der Transaktionen das Investmentvolumen und war damit stärkste Nutzungsart. Zu den bedeutendsten Transaktionen in diesem Segment gehörten der Verkauf des Shoppingcenters G3 in Gerasdorf durch die Bank Austria Tochter BAI an den deutschen Einkaufszentrummanager ECE, der Verkauf des Shopping Center Nord (SCN) von APN Property Group an Tristan, sowie des Shopping Center 17 in Brunn am Gebirge an einen Privatinvestor.
Büroimmobilien stabil
Auf Transaktionen in Büroimmobilien entfiel mit 25% ein ähnlich hoher Wert wie im Vergleichszeitraum 2013, wobei der Verkauf der Bank Austria Zentrale am Wiener Schottenring der Uni Credit an einen Privatinvestor eine der größten Transaktionen des ersten Quartals 2014 darstellte.
Großteil ausländische Investoren
Mehr als die Hälfte der Investitionen (53%) wurden in Q1 2014 von ausländischen Investoren getätigt – im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es lediglich 16%. Die meisten dieser Investoren (40%) kamen wie im Vorjahr (11%) aus Deutschland. Österreichische Investoren lagen sowohl im Vergleich zum Q1 2013 (84%) als auch zum vorangegangenen Quartal (Q4 2013: 85%) deutlich zurück.
Internationaler Vergleich
Neben Österreich konnten laut CBRE auch Irland (+179,0%), Spanien (+131,9%) und Finnland (+102,6%) im Q1 2014 ein signifikantes Wachstum vermelden. In den traditionellen Märkten wie Deutschland (+47,4%) und Frankreich (+37,3%) stieg das Investment gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich an. Hingegen sank das Gesamtinvestment in CEE im Vergleich um 35,0%, was CBRE vor allem auf starke Rückgänge in Russland (-77,1%) und Tschechien (-21,4%) zurückführt.