Immobilienmarkt Österreich: Ausblick 2012
Immonet.at hat für Sie aktuelle Studien analysiert: Die Lage in Österreich bleibt unspektakulär, aber stabil. Wien ist und bleibt Favorit für Büroinvestments. Einzelhandel funktioniert aber auch an vielen anderen Standorten im Land.
Der Wiener Immomarkt bleibt laut der PwC-Studie: „Emerging Trends in Real Estate Europe“ unspektakulär für Investoren, aber dafür recht stabil. Wolfgang Vejdovsky, PwC Österreich: „Der Wiener Immobilienmarkt ist gespalten: Ältere Geschäftsimmobilien kommen aufgrund vieler neuer Gebäude langsam unter Druck. Geringere Nachfrage, real sinkende Mieten und steigende Herausforderungen bei der (Re-) Finanzierung werden das Jahr 2012 kennzeichnen. Im Vergleich dazu ist der Wohnungsmarkt für Investoren weiter attraktiv, trotz geringer Renditen.
Wien ist Favorit für Büroinvestments
„Der Optimismus für den österreichischen Markt 2012 ist verhalten“, so Alexander Wlasto, Partner bei Ernst & Young Österreich und Mitverfasser der Studie „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2012“. „Die Hauptstadt Wien ist und bleibt Favorit für Büroinvestments“, sagt Erich Sorli, Senior Manager bei Ernst & Young in Österreich und ebenfalls Mitverfasser des Trendbarometers. Einzelhandel funktioniert nach Meinung der Befragten aber auch an vielen anderen Standorten im Land: Wien, Salzburg, Linz und Graz sind gleichermaßen beliebt. Die Preise werden sowohl für Büro- als auch für Einzelhandelsimmobilien als stabil angesehen. Nur jeweils ein Drittel der Befragten des Ernst & Young Trendbarometers geht von steigenden Preisen in1a-Lagen aus.
Infrastrukturprojekte im Fokus ganz vorne
Die KPMG-Studie „Global Construction Survey 2012“ kündigt einen deutlichen Schwenk im Fokus der Bauunternehmen an. Infrastrukturprojekte stehen ganz vorne, Geschäfts, Wohn- und Industrieprojekte rücken auf den zweiten Platz.
„In Europa betrachten die Unternehmen die Eurokrise mit wachsender Besorgnis. Die politischen Diskussionen werden aufmerksam verfolgt. In Österreich rechnet man insgesamt mit einer etwa gleichbleibenden Auftragslage“, sagt KPMG-Geschäftsführer Ernst Pichler. (Ulrike Biberschick)