Immofinanz schließt Deal mit Raiffeisen ab
Immofinanz verkauft sämtliche Merkur- und Billa-Märkte, die sie in Österreich besitzt, an die Raiffeisen-Versicherung
Jetzt werden sämtliche Merkur- und Billamärkte, die die Gesellschaft in Österreich besitzt, in einem Schwung verkauft. Käufer des Pakets ist die zur Raiffeisen Gruppe gehörende Raiffeisen Versicherung. Der Preis, den diese für die insgesamt zwölf österreichweit verstreuten, von der Rewe betriebenen Supermärkte bezahlt, beträgt 45 Millionen €. Die Rewe-Märkte galten bisher als Umsatzbringer-, bzw als attraktiver Mieten-Bringer der Immofinanz
Die Liegenschaften befanden sich in der soganannten Immoaustria, der Österreichgesellschaft der Immofinanz. Die Immoaustria wird wir gestern berichtet, nun im Zuge der Sanierung an die Osttochter Immoeast abgegeben. Zuvor soll die Immoaustria aber noch kräftig ausgeräumt werden. Das heißt: Weitere große Immoverkäufe stehen am Programm.
Wipark-Deal vor Abschluss
Einer der in Verhandlung stehenden Verkäufe betrifft die Garagenfirma Wipark. In den kommenden Tagen endet die zweite Ausschreibungsphase für die in Österreich und Deutschland befindlichen Parkgaragen der Immofinanz. Der angepeilte Mindestverkaufspreis liegt bei 115 Millionen €. Abgegeben werden nicht nur die Objekte selbst, sondern die dahinterstehende Gesellschaft.
In der ersten Ausschreibungsrund haben sich zahlreiche in- und ausländische Interessenten beworben. Sieben davon kamen auf die Shortlist. Aus dieser wird nun bis Mitte März der Bestbieter ermittelt. Mit diesem werden dann Exklusivverhandlungen geführt. Der Abschluß des Deals soll Ende März, Anfang April sein.
Unter den Interessenten sind neben der österreichischen Garagenfamilie Breiteneder auch der Garagenbetreiber Apcoa sowie die Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien. Sie hat laut Kreisen zusammen mit der Uniqa ein Bieterkonsortium gebildet.
Insgesamt hat die Immofinanz-Gruppe in den vergangenen drei Monaten Objekte im Wert von 300 Millionen € verkauft. (WirtschaftsBlatt)