© SÜBA Bau und Baubetreuung AG

SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger im Interview

Ein Gespräch über das Jahr 2009, Erwartungen für 2010 und die neuesten Trends im Wohnbau. Lesen Sie auch, warum das "Krisenjahr" für Vorsorge-Projekte ein gutes Jahr war, und was die Süba für 2010 plant.

Für viele Developer und Bauträger war das letzte Jahr ein besonders schwieriges. Dass dies nicht für alle gilt, und dass es darauf ankommt, die richtige Nische im Markt zu besetzen, erzählte uns der SÜBA-Vorstand beim immonet-Interview. Heinz Fletzberger über...

...das Geschäft 2009

Aus unserer Sicht ist es nahezu gleich geblieben. Eigentumswohnungen in gewissen, besseren Lagen verkaufen sich nachwievor. Da die Interessenten über genügend Kapital verfügen, sind weder Nachfrage noch Preis gesunken. Sparen müssen die Bauträger beijener Zielgruppe, die über den Preis angesprochen werden muss.

...das Jahr 2010 und zu befürchtende Projektstopps

Gefährdet scheint derzeit nur das Economy-Segment. Eng wird es auch für jene Bauträger werden, die über wenig Eigenkapital verfügen. Zumindest das nächste Jahr wird noch so verlaufen wie das heurige. Bauträger die gut aufgestellt sind, werden aber auch weiterhin Finanzierungen bekommen.

...Vorsorgewohnungen als Gewinner der Krise

Viele Anleger greifen jetzt auf Vorsorgewohnungen zurück, weil sie sich die Finger verbrannt haben. Auch die Gewichtung hat sich verlagert: Gab es früher überwiegend Einzelanleger, so gibt es jetzt mehr insitutionelle Investoren, die verstärkt auch Vorsorgewohnungen in ihrem Portfolio haben wollen. Auch die Süba verkauft derzeit nur an insitutionelle Anleger.

Für die Bauträger gilt es, die derzeitige Lage auszunutzen, Aufträge gibt es genug. Die Krise wird auch nachhaltige Auswirkungen haben, von denen die Vorsorgewohnung profitiert: In allen Portfolios wird es nun zumindest immer ein sicheres Element geben.

...Trends im modernen Wohnbau

Beim gehobenen Wohnbau kommt es vor allem auf die richtige Mischung an: Die klassische Garconniere ist am Verschwinden, gefragt sind überwiegend 2-3 Zimmer Wohnungen. Auch an deutlich größeren Appartementsherrscht konstanter Bedarf.

Entscheidend sind im gehobenen Segment, neben guter Lage und Ausstattung, vor allemgute Grundrisslösungen. Jeder Planer, Bauträger, Architekt und Projektleiter sollte sich bei jedem Objekt fragen: "Würde ich in dieser Wohnung wohnen wollen?"

Ausserdem sollte es für jedes Projekt ein bestimmtes "Tool" geben: Gute Sicherheitsausstattung, der Ausblick oder ähnliches.

...die Zukunft der Süba

Unser Vorteil ist, dass wir jedes Segment bearbeiten können. Da uns der Wohnungsmarkt derzeit am sinnvollsten erscheint, liegt dort unsere volle Konzentration. Derzeit laufen 9 Bauprojekte: 6 Eigentumsprojekte, 3 mit Vorsorgewohnungen.2010 wird dieses Verhältnis 50/50 sein, bei den vor Baubeginn stehenden Projekten hat es sich sogar umgedreht.

Budget-mäßig machen wir nur eine 3jahres-Planung, dabei können wir mit konkreten Projekten und Zahlen operieren. Die Firma soll in der Größe jedenfalls nicht wachsen, wir werden den Markt beobachten, und wollen auchweiterhin den Vorteil nutzen, jedes Segment bearbeiten zu können.

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Datum: 23.11.2009

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