Liebherr baut Parkhäuser
Vergleichsweise ungebremst geht der Ausbau des Liebherrwerks in Nenzing auch dieses Jahr weiter. Durch Investitionen in Höhe von 45 Millionen Euro wird mit zwei Großbauprojekten am Standort im wahrsten Sinn des Wortes kräftig aufgestockt
Die neue, zweistöckige Ausrüstungsfertigungshalle, in der erstmals Werkroboter zum Einsatz kommen werden, befindet sich schon mitten im Aufbau. "Wir liegen gut im Zeitplan", sagt Marketingchef Wolfgang Pfister mit Ausblick darauf, dass die ersten Fertigungsmaschinen für Seilbaggerausleger bereits im Mai angeliefert werden. Die Produktionshalle soll bis zum Herbst soweit fertiggestellt sein, dass die erste Einlaufphase beginnen kann. "Der Zwei-Schicht-Vollbetrieb ist dann für Anfang 2010 geplant", sagt Pfister.
Baustart im Februar
Mit Nachdruck geht das Unternehmen auch das zweite für heuer geplante Großbauprojekt an. Wenn das behördliche Baugenehmigungsverfahren - wie erwartet - demnächst erfolgreich abgeschlossen werden kann, soll bereits im Februar der Baustart für das große Parkhaus erfolgen. Geplant ist ein siebenstöckiges Gebäude mit 13 Parkdecks.
Neben den 38 Millionen Euro, die das Liebherr-Werk Nenzing in die neue Ausrüstungsfertigungshalle investiert, um die Produktionskapazität weiter zu steigern, steckt der Kranhersteller noch einmal sieben Millionen in das Parkhausprojekt. Der Ausbau der Infrastruktur am Standort ist bei der dynamischen Entwicklung, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren nahm, mindestens genau so wichtig.
"Das Parkhaus wird über 1050 Stellplätze verfügen und ist mit Weitsicht auf den erforderlichen Platzbedarf der nächsten Jahre großzügig angelegt", erklärt Wolfgang Pfister. Bereits im September soll das Gebäude in Betrieb gehen. Dann wird auch das bisherige 2,2 Hektar große Parkplatzprovisorium in der Tschalenga-Au, das als Überbrückung während der Erweiterungsmaßnahmen dient, wieder rückgebaut und renaturiert.