Martha Schultz - starke Stimme für Frau in der Wirtschaft
WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz wurde zur neuen Bundesvorsitzenden von Frau in der Wirtschaft, der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Österreich gewählt. Ihr Fokus: Senkung der Lohnnebenkosten, flexiblere Arbeitszeitmodelle und bessere Kinderbetreuung.
In ihrer neuen Funktion wird sich Schultz für die Interessen der rund 120.000 österreichischen Unternehmerinnen einsetzen und will deren Stellenwert in der Öffentlichkeit erhöhen. Etwa ein Drittel der Unternehmen wird von Frauen geführt und rund 43 Prozent der Start-ups von Frauen gegründet. Diese bekommen nun eine "starke Stimme, die sie vertritt", sagt WKÖ-Präsident Christoph Leitl.
Drei klare Schwerpunkte
Ihren Fokus will Schultz 2016 auf drei Schwerpunkte legen: "Die Lohnnebenkosten müssen spürbar reduziert werden – und dabei sind wir jetzt auf dem richtigen Weg. Wichtig ist aber auch, dass die Arbeitszeiten im Interesse von Unternehmerinnen und Mitarbeitern flexibler werden. Hier waren die Ergebnisse in der Lohnrunde der Metallindustrie ein erster positiver Schritt. Und last but not least muss die Kinderbetreuung verbessert werden, damit Beruf und Familie besser vereinbar sind."
Engagierte Unternehmerin
Die Tiroler Unternehmerin folgt Adelheid Moretti nach. Sie stieg nach Abschluss der Hotelfachschule Klessheim ins elterliche Unternehmen ein, das sie seit 2004 gemeinsam mit ihrem Bruder Heinz führt. Im selben Jahr übernahm sie den Vorsitz von Frau in der Wirtschaft (FiW) im Bezirk Schwaz/Tirol und war dann von 2008 bis 2013 Landesvorsitzende von FiW in Tirol. Seit 2010 ist Schultz WKÖ-Vizepräsidentin.