© Alexandra Eizinger

Freifinanzierte Neubauprojekte verteuern sich weiter

Bulwiengesa-Studie in Kooperation mit Standort + Markt: 12,6 Prozent mehr Neubauprojekte im freifinanzierten Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment gegenüber dem Vorjahr.

Das Researchunternehmen bulwiengesa untersuchte in Kooperation mit Standort + Markt bereits zum vierten Mal den Wiener Immobilienmarkt hinsichtlich Neubau-Eigentums- und Vorsorgewohnungsprojekten auf Basis ihrer laufenden Marktbeobachtungen.

Demnach wurden in Wien 394 Neubauprojekte im freifinanzierten Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment (in den Entwicklungsstadien Planungsphase, Bauvorbereitung, im Bau sowie fertiggestellt) registriert. Zusammen umfassen sie 21.507 neue Wohneinheiten (2015: 18.272 Wohnungen in 350 Neubauprojekten). In den Bauvorhaben werden ausschließlich oder in Teilen Eigentums- oder Vorsorgewohnungsprojekte in der Phase Mai 2015 bis Ende 2020 errichtet.

Höhere Aktivität in den Randbezirken

Das besonders starke Bevölkerungswachstum in den Wiener Außenbezirken sorgt für eine erhöhte Nachfrage nach Wohnraum. Dementsprechend wird in den Randbezirken bereits seit Jahren besonders intensiv gebaut.

Im Vergleich dazu sind im Innenstadtbereich weniger Wohnbauvorhaben projektiert. Dies liegt unter anderem an der äußerst knappen Flächenverfügbarkeit, den bereits ausgeprägten städtischen Strukturen, den steigenden Erschließungs- und Baukosten sowie städtebaulichen Beschränkungen.

Im Schnitt 4.810 Euro je Quadratmeter

4.810 Euro je Quadratmeter beträgt der ermittelte Durchschnittspreis für freifinanzierte Neubauprojekte im Eigentums- und Vorsorgewohnungssegment. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 6 Prozent im Vergleich zu 2015.

In den vergangenen Jahren stiegen die Quadratmeterpreise in Wien sukzessive an, jedoch flachte das Wachstum in manchen Bezirken ab bzw. stagniert auf hohem Niveau. Die höchsten Preise wurden fast ausschließlich in den Wiener Topwohnlagen wie z.B. der Inneren Stadt, Wieden, Alsergrund oder Döbling dokumentiert. Dagegen werden die niedrigsten Durchschnittspreise in den ehemals stark von der Industrie geprägten Bezirken Simmering, Liesing, Donaustadt und Favoriten erzielt.

AutorIn:
Datum: 16.08.2016

Inspiration & Information abonnieren - mit dem wohnnet Newsletter

Weitere Artikel aus dem Channel Märkte

DedMityay/stock.adobe.com

Märkte

Optimismus für 2022: Baubarometer zeigt nach oben

Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, die Zeichen stehen auf Wachstum. Das zeigt das aktuelle Baubarometer der ...

Smileus/stock.adobe.com

Märkte

Starke Kostenanstiege in allen Bausparten

Eine Steigerung der Baukosten von bis zu 20 Prozent ist nach aktuellem Baukostenindex in allen Sparten zu ...

GDI2050/Schuster

Märkte

Dämmstoffmarkt trotzt Corona

Markterhebung 2020: Schaumstoffe und alternative Dämmstoffe kamen am besten durch die Pandemie, Mineralwolle mit ...

Arnold Immobilien

Märkte

Investments: Alternative zu Wohnimmobilien

Investoren setzen immer häufiger auf ein diversifiziertes Portfolio mit renditestarken Alternativen zu ...

Silver Living GmbH/APA-Fotoservice/EXPA/Scheriau

Märkte

Im Gespräch: „Leistbares Wohnen, wie ich es verstehe“

Wolfgang P. Stabauer von der Öko-Wohnbau hat seinen ganz eigenen Kopf: Wie er das Problem des teuren Wohnraumes ...

Radu Bercan/shutterstock.com

Märkte

RegioData: Shopping Center verlieren an Attraktivität

Österreichs Einkaufszentren sitzt nicht nur der Onlinehandel im Nacken. Die hohe Flächendichte und traditionelle ...

JJFarq/Shutterstock.com

Märkte

Wiener Zinshäuser: Preise in einer Dekade verdoppelt

Kampf der Daten und- Faktenferne: Seit 10 Jahren publiziert Otto Immobilien den aufwändig recherchierten Wiener ...

Tupungato/shutterstock.com

Märkte

Städtevergleich: Wien ist beim Mieten Europameister

Die lebenswerteste Stadt der Welt hält auch einen Europarekord. Wie der Deloitte Property Index ausweist, ist Wien ...