Arnold Schiefer wird neuer CEO von ALPINE
Österreicher Arnold Schiefer wird der neue CEO von ALPINE. Derzeit ist Schiefer Vorstandsmitglied bei der Rail Cargo Austria AG. Der Wechsel auf den Chefsessel des zweitgrößten Baukonzerns Österreichs wird Anfang April vollzogen.
Wieder ein Personal-Wechsel an der Spitze des Baukonzerns Alpine: Arnold Schiefer (46) soll den Transformationsprozess von Alpine anführen - mit dem Ziel, das Unternehmen wieder zu einem profitablen Baukonzern mit effizienten, schlagkräftigen Strukturen zu machen.
Statement zu Heimatmarkt
"Schiefers Bestellung an die oberste Konzernspitze ist ein klares, positives und stabilisierendes Statement des Eigentümers FCC an die Mitarbeiter und Geschäftspartner vor allem am Alpine Heimmarkt Österreich. Die strategische Neuausrichtung bedeutet in erster Linie Konzentration auf das profitable Kerngeschäft und damit einhergehendes Einstellen von unprofitablen Projekten in Zentral- und Osteuropa. Österreich wird auch in Zukunft der wichtigste Markt bleiben", lässt Alpine verlautbaren.
Der Oberösterreicher absolvierte das Studium der Betriebswirtschaftslehre in Wien und Innsbruck. Ab dem Jahr 2000 bekleidete er mehrere Funktionen im Infrastrukturministerium in Wien. Vor seinem Wechsel zu den ÖBB 2005 war er als Sektionsleiter für Verkehr und Infrastruktur und unter anderem als Aufsichtsrat in der ASFINAG tätig. Bei den ÖBB übernahm er die Projektleitung für den Bau des Hauptbahnhofs Wien und war Interimsvorstand bei der Brenner Basistunnel SE. Als Vorstandssprecher der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG begleitete er die Fusionen im Infrastrukturbereich sowie die Neuausrichtung der ÖBB-Infrastruktur AG und wechselte Ende 2010 in den Absatzbereich der ÖBB. Dort war er für die Restrukturierung und den Turnaround von Rail Cargo Hungaria zuständig. Zuletzt war Arnold Schiefer Vorstandsdirektor bei der Rail Cargo Austria AG und Aufsichtsrat beim Grazer Unternehmen Asset One.
Erfolg bei Gläubiger-Verhandlungen
Arnold Schiefer kommt zusätzlich zu Restrukturierungsmanager Josef Schultheis (CRO). Der im November 2012 engagierte Schultheis konnte vor wenigen Tagen bei entscheidenden Verhandlungen mit Bund, Gläubigern und dem Eigentümer FCC über die Annahme des Restrukturierungsprogramms den für den positiven Fortbestand von ALPINE notwendigen Durchbruch erzielen.