Nachhaltiges Bürogebäude für Internorm
Am Hauptsitz in Traun öffnet das neue Office, das Passivhaus-Standards entspricht und modernste Haustechnik für Energieeffizienz einsetzt. Der Ausbau zum Plus-Energie-Gebäude ist bereits angedacht.
Nach weniger als einem Jahr Bauzeit nehmen Internorm und der Mutterkonzern IFN mit April 2013 ihr neues Bürogebäude am Hauptsitz in Traun in Betrieb. Entworfen wurde der Neubau vom Architekturstudio Isa Stein.
Passivhaus-Standard für Alt und Neu
Das im Passivhaus-Standard entworfene Gebäude bietet Platz für 2.000 Quadratmeter Nutzfläche auf vier Stockwerken und verbindet zwei bereits bestehende Bürogebäude. Diese werden nun – bei laufendem Betrieb – thermisch auf Passivhaus-Standard saniert. In Summe investiert Internorm 6,5 Millionen Euro.
Internorm-Vorstand und -miteigentümerin Anette Klinger: „Unser Neubau verbindet modernste Büroarchitektur und neueste Konzepte der Energieeffizienz. Das Know-how aus unserem eigenen Netzwerk IFN spielt dabei eine zentrale Rolle, denn die gesamte Fenster-, Tür-, Fassaden- und Sonnenschutztechnik stammt von Internorm und Schwesterunternehmen aus der IFN Holding."
Hohe Priorität: Energieeffizienz
Beim gesamten Neubau- und Sanierungsprojekt legt Internorm Wert auf Energieeffizienz. So erfolgt zum Beispiel mittels Betonkernaktivierung sowohl das Beheizen als auch das Kühlen des neuen Gebäudes mit Grundwasser.
Dabei wird die Fähigkeit von Betonbauteilen, thermische Energie zu speichern, genutzt. Durch Rohrsysteme in den Decken zirkuliert Wasser, das je nach Temperatur Wärme aufnimmt und somit für einen Kühleffekt sorgt, oder Wärme an die Decke abgibt und somit die Räume beheizt. Die Temperierung des Wassers erfolgt durch Wärmepumpen, die dem Grundwasser im Sommer Kälte und im Winter Wärme entziehen.
Automatisch Energie sparen
Ein weiteres Detail: Die Haustechnik reagiert auf Tageslicht: wo deren Sensoren eine ausreichende Menge an Tageslicht registrieren, wird die elektrische Beleuchtung automatisch abgeschaltet. „Wobei die Mitarbeiter dann selbstverständlich auch selbst regeln können, ob sie dennoch Kunstlicht haben möchten oder nicht“, wie Isa Stein betont.
Plus-Energie-Standard in Planung
Doch man denkt auch schon weiter: Der Ausbau des Neubaus auf Plus-Energie-Standard zu einem späteren Zeitpunkt ist geplant. „Im nächsten Schritt prüfen wir verschiedene Alternativen der Energiegewinnung auf ihre Wirtschaftlichkeit und Eignung“, erläutert Anette Klinger.