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ÖGNI: Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft

Bauherren die sich um ein auch international anerkanntes Nachhaltigkeits-Gütesiegel bemühen wollten, mussten sich dafür bislang im Ausland (meist in Deutschland) umsehen. Damit soll nun Schluss sein: Ende September wurde in Wien ÖGNI Leben gerufen.

Nach dem Vorbild des international anerkannten Zertifikats der „Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen“ (DGNB) soll es nun auch in Österreich eine Zertifizierung für nachhaltig errichtete Gebäude nach höchsten internationalen Standards geben.

Den richtigen Schritt in diese Richtung macht die Gründung der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) Ende September. Mitglieder aus der österreichischen Bau- und Immobilienwirtschaft haben sich zusammengeschlossen, um "einen wesentlichen Anreiz für nachhaltiges Bauen in Österreich zu schaffen" (so WU-Professor Gunther Maier).

Bislang war es oft der Fall, dass sich österreichische Bauträger, auf der Suche nach "offizieller" Anerkennung für die nachhaltigke Bauweise ihrer Gebäude, um ein ausländisches Gütesiegel bemüht hatten - meistens war es das DGNB-Zertifikat.

Dieses ist auch international auf dem Vormarsch: Eine Partnerorganisation bereitet derzeiteine Adaption für China vor, auch mit anderen Ländern ist man in Verhandlung. „Die Familie wächst weiter in Richtung Mittel- und Osteuropa. Das ist auch für die österreichischen Unternehmen wichtig, die ja dort stark engagiert sind“, meint Philip Kaufmann einer der Initiatioren.

Initiative für Österreich
So soll es nun auch einen eigenen österreichischen Standard nach jenem Vorbild geben: Die neugegründete ÖGNI kooperiert eng mit der DGNB, und kann so auf deren fortschrittliches Zertifizierungssystem zurückgreifen.

Wichtig für die Gesellschaft ist auch die enge Zusammenarbeit der Mitglieder. Das Gütesiegel soll ein System "von der Branche für die Branche" werden, wovon man sich auch von Beginn an entsprechende Akzeptanz seitens der Bauwirtschaft erwartet. Der Verein selbst wird sich nicht an der tatsächlichen Bewertung der Gebäude beteiligen, sondern möchte "nur" das Bewertungssystem zur Verfügung stellen.

Der Plan scheint aufzugehen: Bei der Gründungsveranstaltung Ende September konnte man sich bereits über 121 Mietglieder freuen - mehr als von den Organisatoren erwartet.

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Datum: 15.10.2009

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