Russische Zentralbank kooperiert mit Raiffeisen-Tochter
Die russische Tochterbank der zum RZB-Konzern zählenden Raiffeisen International Bank-Holding AG, die ZAO Raiffeisenbank, hat mit der Russischen Zentralbank (CBR) eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die CBR Interbankkredite der Raiffeisenbank absichert.
Die Absicherung beinhaltet die teilweise Entschädigung von eventuellen Verlusten, die die Raiffeisenbank durch die Vergabe an Krediten an andere russische Banken erleiden könnte. In einem ersten Schritt wurden von der CBR drei große Banken ausgewählt, mit denen derartige Verträge geschlossen wurden.
Diese Initiative der CBR soll das Finanzsystem in der Russischen Föderation unterstützen und stärken, indem sie für systemrelevante Banken Garantien für deren Aktivitäten im Interbank-Kreditmarkt abgibt. Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem die Platzierung einer Kompensations-Einlage der CBR bei der Raiffeisenbank für den Fall, dass Schuldnerbanken ihren Verpflichtungen nicht zeitgerecht oder gar nicht nachkommen. Die Raiffeisenbank wäre im Fall, dass einer kreditnehmenden Bank die Lizenz entzogen wird, berechtigt sich an dieser Einlage schadlos zu halten.
"Wir glauben fest an das große Potenzial des russischen Bankenmarktes und begrüßen die schnellen und effizienten Maßnahmen der Zentralbank und Regierung zur Unterstützung des nationalen Finanzsystems", sagte Herbert Stepic, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen International. "Die Vereinbarung mit der Russischen Zentralbank ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Sicherung der Stabilität des Interbankenmarktes."