2009 wird für die Immobranche ein schwieriges Jahr
Für die Immobilienbranche wird 2009 ein schwieriges Jahr. Der Markt steht von mehreren Seiten unter Druck. Bei vielen Immobiliengesellschaften hat sich die Verschlechterung allerdings noch nicht bemerkbar gemacht.
500 Immobilienexperten wurden bei der
Studie „Emerging Trends in Real Estate Europe 2009“ von PricewaterhouseCoopers (PwC) und dem Urban Land Institute (ULI) befragt. Nach Einschätzung dieser Befragten wird das Jahr 2009 für die Immobilienbranche äußerst schwierig. 27 Metropolen wurden von den Experten in Bezug auf die Ertragsperspektive bewertet. Die Bewertung erfolgte mittels einer Skala von neun („hervorragend“) bis eins („katastrophal“). Als Durchschnittsergebnis kam 4,71 heraus. Laut der Umfrage im Jahr 2008 war das Ergebnis etwas positiver und die Einschätzung lag bei 6,60. Die Risiken sind laut der Experten weiter gestiegen.
„Der europäische Immobilienmarkt steht von mehreren Seiten unter Druck. Da Banken kaum noch größere Kredite vergeben und sowohl private als auch institutionelle Investoren vor Neuengagements zurückschrecken, steht zu wenig Kapital für neue Projekte zur Verfügung. Gleichzeitig lässt der Nachfrageeinbruch in vielen Städten die Immobilienpreise fallen“, erläutert Dr. Helmut Trappmann, PwC-Partner und Leiter des Bereichs Real Estate.
Die Verschlechterung hat sich aber bei vielen Immobiliengesellschaften noch nicht bemerkbar gemacht. Zwei von drei Befragten erklärten, die Ertragssituation ihres Unternehmens ist „befriedigend“ bis „gut“. Dr. Trappmann warnt dennoch: „In einigen Bereichen ist in den nächsten Monaten von einer Verschlechterung auszugehen.“