Studie: Der Ansturm auf die Ostmärkte ist vorbei
Wer sich als First Mover in Südosteuropa etablieren möchte, ist um einiges zu spät dran. Die Marktentwicklung ist dort bereits abgeschlossen. Das zeigt eine Studie von Hill International.
Wer sich als First Mover in Südosteuropa etablieren möchte, ist um einiges zu spät dran. Die Marktentwicklung ist dort bereits abgeschlossen. Das zeigt eine Studie von Hill International.
Der erste Ansturm auf die Märkte in Südosteuropa sei vorbei und auch die Phase der Marktentwicklung endgültig abgeschlossen. So lautet das Fazit einer Analyse von Hill International. Chancen für eine hervorragende Entwicklung heimischer Unternehmen in diesen Wirtschaftsräumen bleiben aber bestehen, so die Einschätzung von Othmar Hill.
Am dringlichsten sei aktuell die Beseitigung der strukturellen "Ungleichgewichte". In dieser Phase ist die Sicherung der Ausbildungs- und Personalressourcen sehr wichtig. "In den vergangenen Jahren sind die Personalkosten stark gestiegen.
Denn auch wenn die Durchschnittsgehälter noch weit unter den heimischen liegen, kommen diese Unterschiede bei Fachkräften nicht zu tragen", sagt Hill und fügt hinzu: "Managementgehälter liegen teilweise sogar über dem westlichen Niveau." Eine Möglichkeit, mit der immer schwieriger werdenden Recruiting-Situation umzugehen, sei der Ausbau des Franchisings und die Akquisition lokaler Mitbewerber.
Sehr begehrt sind derzeit die Märkte in Russland und der Ukraine. Besonderes Interesse besteht dort am Kauf von Banken und Versicherungsgesellschaften, Immobilien, Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung, Metallurgie, Bergbau, Telekommunikation und Tourismus-Anlagen.
(BT/Red.)