Ein Hotel, das kein Hotel sein will
Am Wiener Albertinaplatz eröffnet im Oktober 2013 "The Guest House". Das neue Luxus-Hotel soll die Annehmlichkeiten einer eigenen Wohnung mit denen eines 5-Sterne-Hotels verbinden. Für das Design zeichnet Terence Conran verantwortlich.
Das Wort "Hotel" hat man im Namen bewusst vermieden. Der Gast soll sich in der angestrebten familiären Situation im "The Guest House" wie zu Hause fühlen, so Daniel Jelitzka, JP Immobilien, der gemeinsam mit Georg Muzicant, Colliers International, als Bauherr des neuen Luxushotels am Wiener Albertinaplatz firmiert. Als Hotel-Manager konnte man Manfred Stallmajer gewinnen, der zuvor 15 Jahre lang das Hotel Triest und das Café Drechsler führte. Für beide zeichnete der britische Designer Terence Conran verantwortlich, der nun auch den Look des Guest House prägen wird.
Das neue Luxus-Hotel soll die Annehmlichkeiten einer eigenen Wohnung mit denen eines 5-Sterne-Hotels verbinden. Eine offizielle Stern-Klassifizierung soll es nicht geben, um Geschäftsreisende anzulocken. Diese zählen neben Privatreisenden, zur Hauptzielgruppe. Langzeitgäste stehen ebenfalls auf der Wunschliste: "Wer mehr als eine Woche bleibt, bekommt eigene Visitenkarten", verspricht Jelitzka.
Baustelle: Führichgasse 10 (Foto: immonet.at/Ulrike Biberschick)
Die 39 Zimmer sind alle mindestens 30 m2 groß und kosten zwischen 240 und 280 Euro. Preislich liege man damit günstiger als im kürzlich eröffneten Ritz-Carlton, so Muzicant. Die Zimmer verfügen über eine Bar - keine klassische Minibar – sowie Lounge-Windows (siehe Foto, ganz oben) um "die Stadt zu atmen", erklärt Stallmajer sein Konzept. Im Erdgeschoß setzt man gastronomisch auf "Allday breakfast", selbst gerösteten Kaffee und eine eigene, auch für die Öffentlichkeit nutzbare, Bäckerei. Vermutlich um die Wiener Atemluft ein wenig besser riechen zu lassen.