UBM-Bilanz: Zweitbestes Ergebnis der Konzerngeschichte
UBM meldet für das Jahr 2016 ein vorläufiges Ergebnis vor Steuern (EBT) von 40,1 Millionen Euro. Damit habe man nach 2015, damals waren 50,3 Millionen Euro ausgewiesen worden, das zweitbeste Ergebnis erzielen können, wie der Immobilienentwickler in seiner vorläufigen Bilanz mitteilt. Auch in puncto Gesamtleistung pendelt sich der Konzern mit 557,5 Millionen Euro auf Platz zwei der Firmengeschichte ein.
Laut Aussendung wird der Vorstand die Ausschüttung einer unvermindert hohen Dividende von 1,60 pro Aktie für 2016 vorschlagen. Dies entspräche nicht nur dem positiven Geschäftsverlauf, sondern sei Ausdruck einer auf Kontinuität aufgebauten Dividenden-Politik und der Zuversicht in die auch zukünftig hohe Ertragskraft. „Wir haben bis Ende 2018 eine Pipeline, die für Vollauslastung sorgt und die auch schon zum Teil in Forward Deals zu hervorragenden Preisen verkauft werden konnte“, sagt Thomas G. Winkler, Vorstandsvorsitzender der UBM (im Bild).
Hohe Auslastungskurve bis 2020
Großprojekte wie das Headquarter für Zalando in Berlin würden volle Auslastung der Kapazität bis Ende 2018 garantieren, so die UBM-Auguren. Darüber hinaus sollen „Leuchtturm-Projekte“ – Büros im Quartier Belvedere in Wien (insgesamt 42.000 Quadratmeter Fläche) und Wohnungen in der Berliner Thulestraße mit Fertigstellungstermin 2020 – den hohen Ergebnislevel halten helfen.
Weitere Verkäufe sollen Nettoverschuldung senken
Die Nettoverschuldung dürfte laut Eigenangaben bis Ende März 2017 voraussichtlich 750 Millionen Euro – und damit ihren Höhepunkt erreichen. Eingerechnet sind hier neben den Großprojekten unter anderem die Übernahme des „Office Providers“ in Wien vom Sachsenfonds sowie eines Wiener Immobilien-Portfolios von der Bank Austria. Bis zum Jahresende sollen geplante Verkäufe mit einem Gesamtvolumen von rund 600 Millionen Euro die Nettoverschuldung auf unter 550 Millionen Euro drücken, wie es seitens der Verantwortlichen heißt.
Eigenkapitalquote bleibt stabil
Auf Basis der vorläufigen Zahlen ergibt sich bei einer Bilanzsumme zum Jahresende 2016 von voraussichtlich 1,23 Milliarden Euro eine Eigenkapitalquote von 27,7 Prozent (2015: 28,0%). Diese kommt damit deutlich über die wichtige 25-Prozent-Schwelle; darunter würde für die Anleihe 2015 bis 2020 eine Erhöhung der Verzinsung um zwei Prozentpunkte notwendig werden.
Laut UBM wurden für den Abschluss 2016 abermals externe Gutachten zur Ermittlung der Immobilien Fair Values eingeholt. Auf vorläufiger Basis ergeben sich daraus positive Fair Value Anpassungen von 54,6 Millionen Euo und negative Fair Value Anpassungen von 20,5 Millionen Euro.