Otto-Report: Preise für Wiener Villen ziehen an
Gunstlagen in den Bezirken Währing und Döbling erzielen mittlerweile neue Höchstpreise. Durchschnittlich haben die Erlöse seit dem Jahr 2009 um 6,6 Prozent per anno zugelegt, wie der aktuelle Otto-Villenreport aufzeigt.
Wer sich von seiner Villa in Wien Döbling oder Währing trennen will, hat derzeit gute Karten, wie der aktuelle Villenreport von report von Otto Immobilien aufzeigt. „2017 war wir mit 175 Millionen Euro Transaktionsvolumen und 64 Verkäufen ein absolutes Rekordjahr und lag um 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt“, so Otto-Expertin Elfie Zipper. Der Vergleich macht sicher: Im Zehnjahres-Schnitt werden im schicken Wiener Nordwesten durchschnittlich 46 Villen pro Jahr an eine zahlungskräftige Klientel vermittelt.
Top-Preise in Grinzing und Pötzleinsdorf
In Bewegung sind laut Report auch die Kaufpreise: Der mittlere Kaufpreis ist seit dem Jahre 2009 kontinuierlich von 1,2 Millionen Euro auf knapp über 2 Millionen Euro im Jahr 2017 gestiegen, was einem jährlichen Plus von 6,6 Prozent entspricht. Die angebotsstarken Lagen in Grinzing und Pötzleinsdorf pendeln sich die Preise im Mittel zwischen rund 3 und 5 Millionen Euro ein. Wobei hier die Experten die konkrete Mikrolage, also einzelne Straßenzüge oder die eine mögliche (Weiter-)Entwicklung der Liegenschaft, als preisentscheidend bewerten.
Unternehmen als Käufer zurückhaltend
Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk exakt 53 Häuser. Dominiert wird der Villenmarkt vom Privatsektor (Käufer mit 55 Prozent; knapp 72 Prozent bei den Verkäufen). Das unternehmerseitige Interesse am Villenmarkt ist indes ein junges Phänomen. Otto Immobilien hält fest, dass von dieser Seite erst in den letzten zwei Jahren verstärkt investiert wird.