VÖZ präsentiert Nachhaltigkeitsbericht
Die Vereinigung der österreichischen Zementindustrie präsentiert zum fünften Mal ihren Nachhaltigkeits-Bericht. Befragungen unter Konsumenten und der Branche bestätigen das Engagement in Puncto Nachhaltigkeit.
Bereits zum fünften Mal stellt die Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VÖZ) ihren Nachhaltigkeitsbericht vor. Er soll sowohl die wirtschaftlichen und umweltrelevanten Ergebnisse der VÖZ als Branchenvertretung, als auch die Leistungen aller Mitgliedsunternehmen in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt dokumentieren. Ergänzend wurden sowohl Konsumenten, als auch Experten zum Thema Nachhaltigkeit, sowie zur österreichischen Zementindustrie befragt.
Unproblematische Zementproduktion
Höchst interessant das Zusammenspiel zwischen Wahrnehmung der Industrie durch den Konsumenten und Umwelt-Engagement des VÖZ: Denn mehr als 59 Prozent der Teilnehmer der Konsumentenbefragung gaben an, dass sie die Zementindustrie „derzeit überhaupt nicht wahrnehmen“. Das lässt sich durchaus als Erfolg der Bestrebungen interpretieren.
Durchwachsenes Ergebnis
Detaillierter gefragt, zeigt sich ein durchwachsenes Ergebnis: Das Nachhaltigkeitsengagement der österreichischen Zementindustrie bewerten insgesamt 26 Prozent der Konsumenten als „sehr bzw. eher gut“, etwa 17 Prozent finden es „mittelmäßig“ und weniger als drei Prozent „eher bzw. sehr schlecht“ (Detailergebnisse siehe Grafik).
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage, ob sich die Branche im Sinne der Nachhaltigkeit positiv oder negativ entwickelt hat. Hier meinen rund 21 Prozent der befragten Konsumenten, dass sich die Zementindustrie in den letzten Jahren „sehr bzw. eher positiv“ entwickelt hat, etwa 17 Prozent sehen keine Veränderung und weniger als drei Prozent finden, dass sich die österreichische Zementindustrie in Bezug auf Nachhaltigkeit „eher bzw. sehr negativ“ entwickelt hat.
Mehr als die Hälfte überfragt
Zu beachten ist aber, dass bei den beiden oben genannten Fragen mehr als die Hälfte mit „kann ich nicht beurteilen“ antwortete. Die Ergebnisse der Konsumentenbefragung stützen sich auf 518 ausgefüllte Fragebögen, Zielgruppe der Befragung waren webaktive Österreicher und Österreicherinnen zwischen 20 und 69 Jahren.
Top-Themen: Energie und Klimaschutz
Die Top-Drei-Themen aus der Sicht der Stakeholder sind Energieverbrauch und -effizienz, Rohstoffeinsatz und Klimaschutz. Die Einschätzung deckt sich somit mit jener der Konsumenten, wenngleich die Reihenfolge unterschiedlich ist. Bei den Konsumenten hat der Klimaschutz höchste Priorität.
Experten schätzen Nachhaltigkeit
Im Vergleich zu den Konsumenten, haben die Stakeholder in der Expertenbefragung naturgemäß mehr Bezug zur Branche. 93 Prozent der befragten Stakeholder geben an, dass sie die VÖZ kennen. Rund 95 Prozent der Stakeholder gaben an, dass Nachhaltigkeit für sie persönlich einen „sehr bzw. eher hohen Stellenwert“ hat und knapp 75 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass das Thema in ihrem Unternehmen einen „sehr bzw. hohen Stellenwert“ genießt. Das Nachhaltigkeitsengagement der österreichischen Zementindustrie bewerten rund 65 Prozent der Stakeholder als „sehr bzw. eher gut“, etwa 14 Prozent finden es „mittelmäßig“ und weniger als vier Prozent „eher bzw. sehr schlecht“. Keine Einschätzung dazu können rund 18 Prozent der Teilnehmer abgeben.
Die Expertenbefragung wurde von Stakeholdern der Zementindustrie beantwortet. Zu diesen zählen unter anderen Architekten, Planer, und Auftraggeber aus Bauindustrie, Fertigteilwerken, Transportbetonwerken, Zementindustrie, Verwaltung, Wissenschaft, Lehre, Forschung sowie von NGO´s, Sozialträgern und Verbänden.
Bericht zum Download verfügbar
Außerdem im Nachhaltigkeitsbericht nachzulesen sind Daten zu Investitionen und regionalwirtschaftliche Leistungen, Energieverbrauch und -effizienz der Zementindustrie, ebenso wie die Themen Rohstoffeinsatz und Produktentwicklung. Der Bericht steht ab sofort zum Download zur Verfügung.