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Stromverschwender Computer

Computer, die immer laufen, auch wenn sie nicht gebraucht werden, verursachen hohe Stromkosten. Abschalten spart Strom und dadurch Geld und schont nebenbei die Umwelt

Computer, die ständig laufen, obwohl sie nicht genutzt werden verursachen Unternehmen enorme Stromkosten. Über 918 Mio. Euro könnten deutsche Firmen sparen, wenn die PCs abgeschaltet werden, sobald sie nicht mehr gebraucht werden. In Großbritannien läge das Sparpotenzial bei 300 Mio. Pfund, in den USA sogar bei 2,8 Mrd. Dollar.

Zu diesem Ergebnis kommt der „PC Energy Report 2009“. Laut der Studie weiß in Deutschland jeder sechste Mitarbeiter nicht, wie die Energiespar-Einstellungen beim PC aussehen. Dieses Wissen bedeutet aber noch lange nicht, dass auch das Verhalten diesem entspricht. Am ehesten stellen die Briten nach Arbeitsende den Rechner ab, über 50 Prozent schalten das Geräte immer aus, 27 Prozent eigentlich nie. Die Deutschen sind da nachlässiger und die US-Amerikaner noch mehr, denn hier lässt jeder zweite den PC immer laufen. Das Einsparungspotenzial ist in Deutschland vergleichsweise hoch, da dort auch die Strompreise am höchsten sind.

Bei einem Unternehmen mit 10.000 PCs in Deutschland, werden 1,5 Mio. Kilowattstunden Strom verschwendet und damit 285.000 Euro, so die Schätzung. Der unnötige Stromverbrauch verursacht auch eine sinnlose Umweltbelastung. Der überflüssige Stromverbrauch in Deutschland beträgt dann fast 2,6 Mio. Tonnen CO2-Ausstoß.

Eine Softwarelösung namens „NightWatchman“ von der Firma „1E“ vereinfacht die Energieverwaltung für PCs und ermöglicht automatisches Abschalten. An der University of Liverpool wurde die Software „PowerDown“ für automatische Shutdowns entwickelt, um Strom und bares Geld zu sparen.

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Datum: 30.03.2009

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