EUREM Awards in Berlin: Österreich im Rampenlicht
Dreifachsieg mit Strahlkraft: Österreichische Projekte waren in Berlin beim Europäischen Energiemanagerpreis erfolgreich.
Unternehmen drücken die Energiespartaste. Einerseits fordert und fördert die Energiepolitik Reduktionsmaßnahmen, andererseits winken Kostenvorteile, die auf die Wettbewerbsfähigkeit durchschlagen. Das darauf abzielende Ausbildungsprogramm zum "Europäischen Energie Manager" setzt hier neben Wissensvermittlung auf den effizienten Praxistest. Jetzt wurden die besten Projekte angehender Energie-Experten, die von ihren Unternehmen in den Lehrgang entsandt worden waren, am 25. Oktober im Rahmen der siebten internationalen EUREM-Konferenz in Berlin vorgestellt und prämiert. Mit am Award-Stockerl: eine Österreich-Troika.
2016 waren insgesamt 31 Energieeffizienzprojekte nominiert. 16 EUREM-Staaten haben die Nominierungen nach Unternehmensgröße bewertet; darunter auch drei Projekte aus Österreich, die es alle auf die Siegerliste geschafft haben.
Österreichs Teilnehmer aus EUREM-Lehrgängen belohnt
Thomas Schmid von der Wienerberger Ziegelindustrie sicherte mit seinem Optimierungsprojekt im Bereich der Materialaufbereitung den dritten Platz in der Kategorie kleine Unternehmen. Für Stefan Buchmayr und die Miba Sinter Group gab es Platz zwei in der Kategorie mittlere Unternehmen. Thema: die thermische Nachverbrennung. Ebenfalls ein dritter Platz, hier in der Kategorie Großunternehmen, ging an René Stadler für das verbraucherorientierte Energienetz-Update der Papierherstellers Mondi in Frantschach.
Trainingsprogramm reduziert Treibhausemissionen
Am standardisierten Trainingsprogramm zum Europäischen Energie Manager (EUREM) nehmen mittlerweile 26 Staaten teil. Österreich ist seit mehr als einem Jahrzehnt mit dabei: Der EUREM wurde in Österreich bis dato bereits 30 Mal abgewickelt; aktuell hält man hierzulande bei 687 Europäischen Energiemanagern. Den Trainings- und Projektinitiatoren zufolge konnten seit dem Start der Initiative allein hierzulande rund 560.000 Millionen Tonnen CO2 sowie 1.160.000.000 kWh (1,16 Terawattstunden) eingespart werden.