Der VKI testete Halogenlampen
Das Ergebnis des Halogenlampen-Testes vom Verein für Konsumenteninformation zeigt, dass nicht nur die Lichtausbeute sehr enttäuschend ist, sondern auch der Stromverbrauch sehr hoch ist
Als Alternative zu den Energiesparlampen werden von der Industrie Halogenlampen angeboten, um die alten Glühbirnen zu ersetzen. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 23 Halogenlampen einem Test unterzogen. Das Ergebnis ist allerdings ernüchternd, auch wenn sie sich durch eine gute Farbwiedergabe auszeichnen, so ist die Lichtausbeute eher bescheiden und der Energiespareffekt leider gering. Keine der getesteten Halogenlampen erreicht mehr als ein „durchschnittlich“. Sieben Modelle wurden sogar mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet.
Test
Untersucht wird die Lebensdauer und auch die Nutzungsphase, in der die Lampen maximal 20 Prozent ihrer Helligkeit verlieren. Die 230-Volt Halogenlampen schaffen mit 2.000 Brennstunden, die doppelte Zeit einer normalen Glühbirne, dennoch können sie mit den Energiesparlampen, die es auf 10.000 Stunden bringen, nicht mithalten. Die gesamte Lebensdauer bei Halogenlampen betrug bis zu 5.000 Stunden, nur ein Billigprodukt machte vorzeitig schlapp.
Stromersparnis
Der ermittelte Stromverbrauch liegt bei den 230-Volt Halogenlampen sogar höher als bei normalen Glühbirnen der gleichen Helligkeit. Die Niedervoltlampen sind noch am genügsamsten, da sie um 20 bis 30 Prozent weniger Strom brauchen als die guten alten Glühbirnen. Mit den Energiesparlampen, die bis zu 80 Prozent des Stromverbrauches einsparen, können sie aber definitiv nicht mithalten.
Glühbirnen-Tausch
„Wer normale Glühbirnen austauschen möchte, sollte in Hinblick auf die Lebensdauer und den Stromverbrauch lieber zu guten Energiesparlampen greifen. Dort, wo es auf eine optimale Farbwiedergabe ankommt, haben Halogenlampen aber durchaus ihre Berechtigung“, erklärt Mirko Bernhard, Energieexperte vom VKI.