Grüne "Office Base" für Bad Vöslau
Im erweiterten Wiener Speckgürtel realisieren GTS Immobilien und die rhtb-Gruppe auf knapp 7.000 Quadratmetern Nutzfläche einen nachhaltigen Workspace-Living-Hybrid: Geplant sind sehr flexible Büros – was Fläche und Mietdauer angeht – sowie ein Gastronomie, Seminar-, Concierge- und Motelbereich. Das Bauherrendoppel, das seine Bürozelte dort aufschlagen wird, hat für die Planung den Bad Vöslauer Klaus Pristounig von EINFACH3-Architekten beauftragt. Sein Credo: eine Architektur, die das Thema „Netzwerken am Arbeitsplatz“ unterstützt sowie Zeit und Wege sparen lässt.
Die GTS Immobilien GmbH – unter deren Dach das Gebäudeautomationsunternehmen GTS Automation angesiedelt ist – und die auf den Innenausbau spezialisierte rhtb: haben sich für ein direkt an der Südautobahn gelegenes Grundstück entschieden. Die Anbindung an die Bundeshauptstadt und den Flughafen sei ideal, so die zukünftigen Hauptmieter. Zudem sei Bad Vöslau ein ideales Tor in den Süden.
Doch Lage ist nicht alles: Der neue Hub soll Start-ups, Groß- und Kleinmieter vor allem aufgrund aufgerüsteter gebäudeökologischer Standards, die sich auch in geringen Betriebskosten niederschlagen sollen, anlocken. Die wichtigsten Hauptanziehungsfaktoren dürften aber das „All-in-One“-Versprechen und die flexible Nutzungsideologie sein.
Nutzung und Services nach Maß
Im Gebäudeensemble werden Einzelbüros ab 30 Quadratmeter aber auch offene Co-Working-Spaces untergebracht. Großbüros sollen laut Pristounig flexibel zoniert werden können. Verbunden werden die Arbeitsflächen über die Kommunikations- und Seminarebene in den Gastronomie- und Motelbereich. Dort können unter anderem Kurzzeit-Office-User einchecken. Vorteil: Die mitunter lästige wie zeitaufwendige Hotelsuche falle laut den Projektentwicklern einfach weg. Auch an eine Event-Zone und Service-Stationen – Stichworte sind hier Postdienst und Copyservice – würde gedacht. Ein sich einmietender Steuerberater könne nach Bedarf dazu gebucht werden. Projektentwicklerin Birgit Chochola von GTS Immobilien: „Wir schaffen eine Rundum-Servicelandschaft, wo sie jeder seine Filetstücke herauspicken kann. Zudem bereiten wir den Büroboden zum Netzwerken auf.“
Grüne Philosophie
Wert legen die Bauherren auch auf eine grüne Note. Das beginne beim Einsatz ökologischer Baustoffe und setze sich in der Gebäudetechnik, etwas im Bereich Heizen und Kühlen, fort, heißt es seitens der Auftraggeber. Die Office Base wird unter anderem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Stromtankstellen und ein geplantes Carsharing-Angebot sollen vor Ort das E-Mobility-Zeitalter einläuten.
Gebaut wird ab März 2018, spätestens Anfang 2019 sollen die Umzugswagen vor der neuen Adresse halt machen.