Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer von Signa. © Signa/Katharina Schiffl

Onlineshopping goes real estate: Signa setzt auf Digital-Vertrieb

Auf den Immobilienmarkt, der die Digitalisierung die längste Zeit verschlafen hat, drängen neue Kommunikationstechnologien – immer schneller, immer kundenorientierter. Dementsprechend meldet Signa-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber jetzt die Erweiterung der Vertriebsstruktur. Projektbesichtigungen würden dadurch zeit- und ortsunabhängiger – schon lange vor dem Fertigstellungstermin. Der Blick durch die virtuelle Brille soll beispielgebend für den Wohnungsverkauf werden und gleichzeitig helfen, Kosten zu sparen.

Bei Signa rechnet man mit Vorteilen betreffend Qualität, Kosten und Zeitmanagement. Es sei unerlässlich, die Geschäftsmodelle immer wieder neu zu überdenken, neue Tools und Innovationen zu testen, um Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten – auch in einer vermeintlich statischen Branche wie jener der Immobilien, so Stadlhuber. „Wenn es darum geht, Interessenten für Projekte zu finden, sind wirklichkeitsnahe Visualisierungen bereits wesentliche Marketinginstrumente. Die Zukunft im Immobilienvertrieb steht ganz im Zeichen von realitätsnahen Visualisierungsfilmen, Renderings und Virtual Reality-Rundgängen.“

Wohn- und Büroimmobilien werden virtuell erlebbar

Für den Vertrieb ihrer im Bau befindlichen Büroimmobilien setzt Signa bereits seit 2015 auf Virtual Reality-Rundgänge. Mittels Oculus-Brille, oder auch ortsunabhängig auf Tablet und Smartphone, können sich Interessenten ein klares Bild davon machen, wie das fertige Objekt aussehen wird. Jetzt nimmt man den Wohnungsmarkt virtuell ins Visier. „Neue Technologien – wie HTC VIVE – lassen es mittlerweile zu, sich komplett frei und selbstständig im Raum zu bewegen. Gerade für den Wohnungsvertrieb ist das besonders interessant, da wir hier in erster Linie Privatkunden ansprechen. Eine weitere Variante ist die Möglichkeit, mittels Gamepad in Schrittgeschwindigkeit durch die zukünftige Immobilie zu spazieren“, so Stadlhuber im Rahmen eines Pressetermins.

Digitaler Kick-off beim Belvedere-Projekt

Beide Innovationen will Signa bereits beim Wiener Wohnprojekt „ Parkapartments am Belvedere“ zum Einsatz bringen. So lassen sich mögliche Boden- und Fliesenbelege in Bälde mittels Konfigurator auswählen. Laut Signa-Geschäftsführer würden Entscheidungen damit einfacher werden. „Der Kunde bekommt eine reale Vorstellung, wie sein neues Zuhause aussehen wird.“ Das erste Feedback der Kunden sei bereits „äußerst positiv“, sagt Stadlhuber

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Datum: 31.03.2017

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