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Talk: „Beton für die Zukunft“ im Architekturzentrum Wien

Der Verein Betonmarketing Österreich (BMÖ) sowie das Architekturzentrum Wien laden am Abend des 26. Juni 2018 zum Innovationsevent ins MuseumsQuartier.

Eröffnet wird die Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Architekturzentrum Wien um 18 Uhr durch Hausherrin und Az W Direktorin Angelika Fitz. Gernot Brandweiner, Präsident des Betonmarketing Österreich, wird „10 Jahre Betonmarketing Österreich“ Revue passieren lassen.

Im Anschluss gehört die Bühne sieben Spezialisten, die Betoninnovationen im Kontext des Brutalismus vorzustellen werden und mit dem Podium diskutieren werden.

Ausstellung: „SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster!“

Nach der Vortragsrunde wird zum gemütlichen und geselligen Ausklang geladen. Für Interessierte werden Spezialführungen durch die Ausstellung „SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster!“ angeboten.

© Hertha Humaus

Die Vortragenden:


Sergej Rempel (D) - solidian GmbH

Betonsanierung – Solidian ist Hersteller von Textilen Geweben aus Carbon und Glasfaser für Textilbeton. In Sanierungs- und Instandhaltungsprojekten beweist sich die Technologie mit geringsten Aufbauhöhen bei maximalster Leistung. Am Beispiel der Sanierung der Dachkonstruktion des Mariendoms in Neviges wird die Technologie konkret an einer Architektur des Brutalismus vorgestellt.


Kaspar Hauser (CH) - Synfola GmbH

Betonkosmetik – Für eine gute Betonkosmetik bietet der Schweizer Entwickler Synfola ein System, das maximale optische Variabilität leisten kann. Materialstärken von 0,01 bis 20 mm sind möglich, eine Deckkraft von 20 bis 100% sowie ein breites Farbspektrum über Spezialpigmente. Das System ist auf zementöser Basis und rein mineralisch.


Christian Freilinger (A) - Opticrete

Betonschutz, Betongestaltung – Die Nachhaltigkeitsfrage ist unmittelbar an das Thema der Dauerhaftigkeit geknüpft. Wasserglas hat sich als Material und Technologie mit einer Lebensdauer von über 4000 Jahren längst bewiesen. Schon die Ägypter setzten Wasserglas zur Fixierung von Wandmalereien ein. Am Beton werden die Möglichkeiten des Einsatzes gerade erst erforscht. Wasserglas und Beton gehen eine chemische Reaktion ein, die in einer stoffreinen Verbindung resultiert. Festigkeiten werden erhöht, Pigmente direkt in die Betonmatrix eingearbeitet und Resistenzen gegen diverse chemische Substanzen erzielt.


Lutz Hammer (D) - Reckli GmbH

Sichtbeton – Die Gestaltung der Betonoberfläche im Brutalismus reicht von einfachen, rohen Holzschalungen bis hin zu aufwändigst und händisch nachbearbeiteten Strukturen. Reckli ist seit exakt 50 Jahren Hersteller von speziellen Matrizen für Sichtbeton. Neben einer breiten Auswahl von Standard Designs bietet das Unternehmen Individualllösungen an, wie am Beispiel des Vorarlberger Landesmuseums eindrucksvoll zu erleben ist. Auch grafische Gestaltungen können über die Artico-Matrize großflächig eingearbeitet werden.


Arno Richter (D) - TU Berlin

Monolithisches Bauen mit Beton – Das Institut von Prof. Maik Schlaich an der TU Wien hat den Begriff Infraleichtbeton geprägt. Die Bezeichnung beschreibt einen Beton mit nur 600 – 800 kg/m3 und einer ausserordentlich guten Wärmedämmleistung. Für ein monolithisches Bauen mit Beton werden in neuen Lösungen inhomogene und multifunktionale Bauteile entwickelt, mit harter Schale, Kapillarverrohrung und porösem Kern. Zudem wird der Infraleichtbeton in einem aktuellen Bauprojekt auch im Geschossbau angewandt.


Daria Kovaleva (RUS/D) - ILEK Stuttgart

Zukunftstechnologien - Das ILEK in Stuttgart legt in den Forschungsarbeiten zum Beton einen Schwerpunkt auf den von Prof. Werner Sobek definierten «Gradientenbeton». Maximale Festigkeit und maximale Porosität werden optimiert und mittels Leichtzuschlägen, Hohlkugeln aus Beton oder Hohlräumen in einen fließenden Übergang gebracht. Am Beispiel des jüngst präsentierten „Rosenstein Pavillons“ wird die Machbarkeit einer extrem porösen, sehr leichten Betonkonstruktion, geformt mittels sandgefrorener Schalung, vorgestellt.


Tomás Méndez Echenagucia -ETH Zürich

Zukunftstechnologien – Digitales Design und digitale Fabrikation verändern Machbarkeiten und Kompetenzen im Bauwesen. Planung und Ausführung sind über die digitale Schnittstelle direkt miteinander verbunden. Am Beispiel des 3D-gedruckten Bodens (Biennale Venedig 2016) stellt das Institut von Philipp Block an der ETH Zürich eine Element vor, in dem Analysen historischer Bauten, Hochleistungs-Tragwerke und digitale Fabrikation zusammen treffen. Resultat ist die Einsparung von 70% an Masse und Gewicht.

AutorIn:
Datum: 15.06.2018

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