Jubiläumsausstellung: „100 Jahre Austrian Standards“
Die mit Ars Electronica gestaltete Schau bietet bis Ende 2021 Einblicke in die Welt der Standardisierung und zeigt, warum in unserem täglichen Leben – oft unbemerkt – „eins zum anderen“ passt.
„Standards sind seit 100 Jahren so etwas wie die ‚Sprache der Wirtschaft‘ und sorgen dafür, dass Handelspartner einander verstehen. Sie vereinfachen den Zugang zu internationalen Märkten und legen Anforderungen an Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren fest. Die COVID-19-Krise hat zuletzt gezeigt, welche wichtige Rolle Standards auch bei der Lösung krisenhafter Situationen spielen können. Indem Austrian Standards die dringend benötigten Standards für Schutzmasken den betroffenen Kreisen kostenlos zur Verfügung gestellt hat, wurde die inländische Herstellung von persönlicher Schutzausrüstung gefördert“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei der feierlichen Eröffnung von „100 Jahre Austrian Standards“ vor einigen Tagen.
100 Jahre – International vernetzt
Mit 183 Komitees und rund 4.500 Experten, die pro Jahr rund 2.000 neue internationale Standards entwickeln oder aktualisieren, verfügt Österreich über die höchste Expertenrate im europäischen Vergleich. Austrian-Standards-Präsident Walter Barfuß: „Von Anfang an war für Österreich die internationale Vernetzung in der Standardisierung entscheidend. Wir waren Gründungsmitglied relevanter länderübergreifender Institutionen wie ISO und CEN. Durch diese internationale Ausrichtung konnten wir in den letzten 100Jahren ein globales Netzwerk aufbauen und erreichen, dass österreichische Fachleute in mehr als 90 Prozent der europäischen und internationalen technischen Komitees mitarbeiten. Österreichs Einfluss auf dem europäischen Markt ist damit deutlich spürbar.“
Zukunftsthemen und gesellschaftliche Relevanz
Im Rahmen von „100 Jahre Austrian Standards – Zukunft gestalten“ wird gezeigt, was Standards überhaupt sind, wo sie gefunden werden können, welche Rolle sie in unserer Gesellschaft spielen und wie sie sich über die letzten 100 Jahre entwickelt haben. Die mit Ars Electronica und „Come in“ gestaltete Ausstellung präsentiert in zahlreichen interaktiven Installationen die Geschichte der Standardisierung, bietet Einblicke in ausgewählte Standards und zeigt Zukunftsthemen auf. Die Ausstellung ist bis Ende 2021 im „House of Standards“ in der Heinestraße 38 kostenlos zu besichtigen.