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Zu viele Windräder in Warteschlange

Die Windkraft führt in Österreich, wenn es nach der IG Windkraft und ihrer Kritik geht, nach wie vor ein Stiefkinddasein. Einmal mehr fordert die Vereinigung eine rasche Gesetzesänderung und stärkeren Ausbau.

„Mehr als 230 Windräder mit einer Leistung von 700 MW befinden sich in der Warteschlange. Der Bau dieser Anlagen würde sofort 1,2 Milliarden Euro Investitionsvolumen und sauberen Strom im Ausmaß von 2,5 Prozent am gesamten Stromverbrauch bewirken!“ IG-Windkraft Geschäftsführer Stefan Moidl warnt einmal mehr vor einem drohenden Einbruch der Windenergiewirtschaft in unserem Land.

Novelle stößt auf Widerstand

Die Interessensgemeinschaft fordert daher die kleine Ökostromnovelle, die laut ExpertInnen so einige bürokratische Hürden aushebeln würde. Die Erfolgsaussichten sind aber auch nach drei Jahren Diskussion gering: Knackpunkte sind unter anderem landwirtschaftliche Biogasanlagen, die wirtschaftlich immer weiter unter Druck geraten sind. Und auch ArbeitnehmerverterInnen sowie die Papierindustrie monieren die hohen Subventionen für die Windkraftwerke – sie würden den KundInnen höhere Energiepreise und der Industrie saftige Holzpreiserhöhungen bescheren.

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Archivmeldung: 09.09.2016
Kompetenz: Energie

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