Wohnkreditzinsen so niedrig wie nie
Da denkt man, tiefer geht nicht mehr. Aber, wie der aktuelle Zinsreport der Infina Kredit Index zeigt: Die Zinsen für Wohnbaukredite befinden sich aktuell auf dem historischen Tiefststand in Österreich.
Für den Großteil der Häuslbauer und Wohnungskäufern ist eine zumindest teilweise Fremdfinanzierung ihres Wohntraumes unumgänglich. Für sie ist der momentane Zinstiefsstand eine sehr positive Tatsache. Aber auch für bereits bestehende langfristige Wohnbaukredite ergibt sich, nach entsprechend umfassender Analyse der individuellen Gesamtsituation, eine absolute Chance auf eine nachhaltige Optimierung, meist verbunden mit einer Reduktion der laufenden Zinskosten.
Warum sind die Zinsen so niedrig?
Einerseits trübt sich der Ausblick in Bezug auf das Wirtschaftswachstum Europas in den kommenden Jahren und damit dürften auch die Inflationsziele der EZB nicht erreicht werden. Dies führt dazu, dass die langfristigen Swapsätze (relevant für langfristige Fixzinssätze) weiter nachgegeben haben. Andererseits herrscht gerade bei Wohnbaukrediten ein enorm starker Konditionenwettbewerb, der durch den Einstieg ausländischer Banken am österreichischen Kreditmarkt noch befeuert wird. Daraus resultieren äußerst niedrige Kreditzinsen bei Wohnbaukrediten - unabhängig ob variabel oder fix verzinst.
Bis Ende des Jahres keine Veränderung
Laut denExperten von Infina ist kurzfristig mit keinen starken Anstiege bei den Kreditzinsen zu rechnen. Mittelfristig stehen jedoch Ereignisse bevor, die höhere Kreditzinsen zur Folge haben könnten. So erhält die EZB ab November 2019 eine neue Führung und die europäische Geldpolitik dürfte sich dann ändern. Dies, aber auch regulatorische Einflüsse, wie die Umsetzung von Basel IV und damit einhergehend höhere Eigenmittelerfordernisse für Kreditinstitute, könnten dann zu einer Verteuerung der Kreditzinsen bei Wohnbaukrediten beitragen.
Hardfacts aus dem aktuellen Infina Kredit Index:
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