Erwünschte Patina
Reagiert Kupfer mit Sauerstoff, entwickelt sich eine türkisfarbene Oxidschicht, die das darunterliegende Halbedelmetall schützt. Mit oxidiertem Kupfer lassen sich besonders ästhetische Akzente setzen – so wie mit den Leuchten aus der C-Serie von Gantlights
In Außenbereichen treten verwitterte Kupferoberflächen regelmäßig lebhaft inErscheinung. Bekannteste Vertreterin ist wohl die türkisgrüne Freiheitsstatue in New York. Auch hierzulande fallen vielerorts die grünen Kuppeln von Kathedralen ins Auge wie beispielsweise vom Berliner Dom. Diegrünen Schichten aus Kupfercarbonat und Kupfersulfat sind äußerst robust und bilden einen natürlichen Korrosionsschutz.Je nach Luft- und Wetterbedingungen dauert esallerdings viele Jahre oderJahrzehnte, bis die Kupferoberfläche natürlich oxidiert ist.
Renaissance der Patina
Inzwischen macht man sich die spannende Ästhetik dieser farbigen Patina auch im modernen Häuserbau und in Innenbereichen zu Nutze. Dafür wirdderProzess der natürlichen Kupferveredelung beschleunigt:Mittels Hitze und einer Lösung aus Essig, Salz und Ammoniak lässt man die Oberflächen in kleinteiligenArbeitsschritten künstlich altern. Ungefährt zwei Wochen dauert es, bis auf diese Weise eineindividuelle Farbschicht entsteht. Dabei werden teilweise sehr eindrucksvolle marmorierende Effekte erzielt.
Materialästhetik des Alterns
"Als Architektfinde es immer wieder spannend, Prinzipien der architektonischen Gestaltung für Elemente in der Inneneinrichtung zu nutzen," erklärt Stefan Gant. "Die Idee der Patina verlor in der Moderne an Bedeutung, wird jedoch in der zeitgenössischen Architektur wieder verstärkt mitgedacht. Flächen und Materialien, die über die Jahreeine ganz eigene Ästhetik entwickeln, haben für mich einen besonderen Reiz. Neben oxidiertem Kupfer findet man deshalb auchCortenstahl mit seiner rostbraunen Legierung in unserem Sortiment."
Sorgfältige Handarbeit und modernes Design
Jede Leuchte von Gantlights wird in präziser Handarbeit in aufwändigen Einzelschritten gefertigt: Der Betonkörper wird in eine Form gegossen, um darin 24 Stunden auszuhärten. Anschließend können alle Kanten sorgfältig nachbearbeitet werden, bevor das gesamte Element für weitere sieben Tage zur Aushärtung ruht. Für die Holzteile nutzt man Blockbohlen, die gesägt, dann gehobelt, gefräst, verleimt, geschliffen und geölt werden. Die Metallschirme werden gelasert, gekantet und im Anschluss per Hand geschliffen, poliert und veredelt. Auch die LED- und Kabelbestückung erfolgen manuell.