Glas weckt grenzenloses Wohngefühl

Großflächige Verglasungen sind aus gesundheitlicher und wohnpsychologischer Sicht ideal. Mit welchen Vorteilen sie außerdem punkten und worauf man beim Einsatz von Ganzglassystemen achten sollte, lesen Sie hier.

Vollflächige Fensterfronten sind aus der Architektur nicht mehr wegzudenken - ob im privaten Wohnbau oder im Städtebau. Und das freilich nicht ohne Grund: Ausreichend Tageslicht wirkt sich nachweisbar und unmittelbar auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsbereitschaft des Menschen aus. Dank großflächiger Fassadenteile aus Glas werden Räume vom Tageslicht durchflutet und sorgen nebenbei für einen grandiosen, weitläufigen Ausblick. Ganzglassysteme können aber noch mehr.

Heller, größer, naturverbundener

In der Regel werden Fenster und Türen im XL-Format barrierefrei eingebaut, wodurch sich Räume optisch vergrößern und ein nahtloser Übergang vom Wohnraum in die Natur bzw. in den Garten oder auf die Terrasse entsteht - besonders in ländlichen Gegenden lässt sich dadurch ein wirkungsvoller Kontrast zwischen modernem Design und der umliegenden Natur erzielen. Das Resultat ist eine einzigartige Wohnatmosphäre mit bestmöglicher Lichausbeute. Ein weiterer baulicher Vorteil: es ragen keine sperrigen Türen oder Fensterflügel in den Wohnraum.

Ganzglassysteme mit guter Wärmedämmung

Neben gestalterischen Vorteilen sprechen aber auch der gute Schallschutz und die kosteneffiziente Wärme- und Kälteisolierung für Ganzglassysteme: Mittlerweile sind große Glasflächen dank moderner Dämm- und Wärmelösungen energieeffizient und selbst in Passivhausqualität zu haben. In Verbindung mit einer Spezialbeschichtung, mit Hilfe derer die Sonneneinstrahlung genutzt werden kann, werden Ganzglassysteme in der kalten Jahreszeit quasi zur kostenlosen Zusatzheizung, die dabei hilft, Heizkosten zu sparen. Die Spezialgläser garantieren eine Kombination aus minimalem Energieverlust (niedriger Ug-Wert von bis zu 0,5 W/m2K) und einem hohen Energiegewinn durch Sonneneinstrahlung (g-Wert von über 60 Prozent möglich).

Fenster, die keine Wünsche offen lassen

Zum Einsatz kommen im Idealfall Dreifachverglasungen und immer öfter selbstreinigendes Glas. ESG-Scheiben (= Einscheibensicherheitsglas) sind besonders bruchsicher. Bricht es dennoch, zerfällt es in kleine, stumpfkantige Bruchstücke, was die Gefahr von Schnittverletzungen deutlich reduziert. Als Rahmenmaterialien werden Holzfenster, Aluminiumfenster, Holz-Alufenster und Kunststofffenster angeboten. Im Bereich der Ganzglassysteme der Trend schlechthin: extrem schlanke Rahmen!

 
 

 

Kosten für Ganzglassysteme

Die Anschaffungskosten von XL-Verglasungen sind in der Regel höher als bei normalen Fenstergrößen. Langfristig können sich die Mehrkosten allerdings bezahlt machen: Moderne Hausfassaden mit großen Glasflächen liefern in Hinblick auf die Wärmedämmung ähnlich gute U-Werte (= Wärmedurchgangskoeffizient)wie herkömmliche Hausfassaden. Um einen realistischen Preisüberblick zu bekommen, sollten Sie jedenfalls Angebote mehrerer Fensterbauer einholen.

Megatrend Glas-Faltwände

Fixverglasungen, also fest versetzte Glaselemente, die nicht geöffnet werden können, sind meist in Außenmauern verbaut, werden aber auch bei Hebeschiebetüren als Ausgleichsfeld zum Öffnen des Schiebeflügels eingesetzt. Eine spannende Variante zu Hebeschiebetüren sind Glas-Faltwände, die nach dem Ziehharmonika-Faltprinzip funktionieren. Aufgefaltet lassen sie Innen- und Außenräume nahtlos miteinander verschmelzen, während sie im geschlossenen Zustand die Transparenz der Gebäudehülle erhöhen und mehr natürliches Tageslicht und solare Energiegewinne in den Raum bringen.

 

Sonnen- und Sichtschutz ein Muss

Entscheidet man sich für ein Ganzglassystem, ist ein guter Sonnenschutz, z. B. in Form von Rollläden, Raffstores oder Jalousien, unerlässlich. Elegante Lösungen spenden tagsüber ausreichend Schatten und sorgen im Inneren des Hauses für ein angenehmes Klima. Ein integrierter Insektenschutz hält zudem kleine Quälgeister fern. Und auch dem Schutzbedürfnis sollte mit einem geeigneten Sichtschutz Rechnung getragen werden. So schön vollflächige Verglasungen und das damit einhergehende Gefühl nämlich auch sein mögen - man sollte nicht unterschätzen, dass auch das Bedürfnis nach Rückzug und Privatsphäre für alle Bewohner mindestens genauso wichtig ist.

Nachteile von Ganzglassystemen

Neben den mitunter störenden Einblicken gilt es außerdem einige weitere Dinge zu bedenken: Verglaste Wandflächen schränken die Platzierung von Möbelstücken ein und es gibt keine Fensterbänke, die als Abstellort für Zimmerpflanzen genutzt werden könnten. Vor allem aber können große Fensterflächen das Einbruchrisiko erhöhen, besonders im Ergeschoss. Abhilfe schaffen hier Sicherheitsverglasungen, Sicherheitsbeschläge, versperrbare Griffoliven, integrierte Alarmkontakte (Reedkontakte) und Erkennungssensoren (Smart Guard). Im Obergeschoss wiederum besteht bei großen Fensterflächen, die geöffnet werden können, Absturzgefahr. Dementsprechend sind hier Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen und Absturzsicherungen zu installieren.

 

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Datum: 23.05.2022
Kompetenz: Fenster und Glas

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