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„Sicheres Wohnen“: Wiener Rauchfangkehrer informieren

Warum müssen Stiegenhäuser als Fluchtwege frei bleiben und welche Dachböden nicht als Abstellräume in Frage kommen, warum es einen Befund für die neue Heizung braucht. Die neuen Infobroschüren der Wiener Rauchfangkehrer zeigen, wie Sie sicherer wohnen.

RauchfangkehrerInnen haben mehr Aufgaben, als die regelmäßige Reinigung unserer Schornsteine. Das zeigen auch die neuen Infobroschüren, die ab jetzt nicht nur den WienerInnen Fakten zum sicheren Wohnen liefern sollen. „Schwere Verletzungen oder Todesfälle können leicht vermieden werden, wenn die BewohnerInnen auf gesetzliche Vorgaben achten. Mit unseren Broschüren wollen wir dafür sensibilisieren und die Sachlage verständlich machen“, sagt KR Josef Rejmar, Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer.

Heizung, Abgase, Fluchtwege

Hier ein paar Beispiele, was sich in den neuen Broschüren nachlesen lässt. Warum muss nach Installation oder Reparatur einer Heizungsanlage auch noch ein Befund vom Rauchfangkehrer erstellt werden? Zu Ihrer Sicherheit! In dem Gutachten dokumentiert er, ob alle technischen und baulichen Voraussetzungen sowie alle Sicherheitsmaßnahmen zum Betrieb einer Heizungsanlage erfüllt sind.

Je nach Leistungsstärke der Heiz- und/oder Warmwasseranlage wird jährlich bis alle vier Jahre eine Abgasmessung gemacht - ebenfalls vom Rauchfangkehrer. Sind die Grenzwerte in Ordnung, wird eine Prüfplakette am Gerät angebracht. Rejmar: „Im Zuge dieser regelmäßigen Checks entdecken wir auch oft gefährliche Mängel an den Geräten. Diese können nun behoben werden, bevor etwas passiert. So haben sich die Abgasmessungen zu einem lebensrettenden Vorsorgeprogramm entwickelt.“

Treppenhäuser und Dachböden freihalten

Das Stiegenhaus als erweitertes Vorzimmer für Schuhregale, Fahrräder, Kinderwägen oder Pflanzen, die den Wohnungseingang verschönern sollen. Dachböden, die als Stau- und Ablageflächen genutzt werden. „Manche Bewohner verstehen die Wichtigkeit freier Fluchtwege nicht. Bei Ausbruch eines Feuers nimmt der Rauch in allerkürzester Zeit jegliche Sicht und Orientierung, das kleinste Hindernis kann damit tödlich sein“, appelliert Rejmar an die Vernunft.

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Archivmeldung: 23.03.2017

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