© PlanetCare/unsplash.com

Daheim

Haushaltsplanung beim Hausbau: Das gilt es zu beachten

Es ist wohl die größte Investition, die manche von uns in ihrem Leben tätigen: Der Kauf oder der Bau eines eigenen Hauses. Wer sich für letzteres entscheidet, möchte auch, dass hier wirklich alles stimmt. Immerhin kostet der Hausbau mehrere hunderttausend Euro oder sogar noch mehr. Deshalb haben viele hohe Ansprüche. Ein großer Punkt bei den Planungen sollte der Haushalt sein. Dazu gehören beispielsweise die Küche, der Keller, Hauswirtschaftsräume etc. Diesbezüglich gibt es jedoch einiges zu beachten. Wir haben die wichtigsten Tipps an dieser Stelle zusammengefasst.

Planung der Küche

Das Herzstück eines jeden Hauses ist die Küche. Und daher sollte diesem Punkt auch bei der Haushaltsplanung viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Küche bildet das Zentrum des Neubaus, denn hier wird nicht nur gekocht, gegessen und gelacht, sondern hier werden auch die Tätigkeiten des Haushaltes organisiert und aufgeteilt. Gleichzeitig bildet die Küche einen Sammelpunkt für die gesamte Familie.

Es ist sehr wichtig, dass die Küche besonders effektiv gestaltet wird. Das heißt: Es sollten möglichst viele Tätigkeiten durchführbar sein, ohne dass die jeweilige Person einen allzu weiten Weg zurückzulegen muss. Hierbei kommt dem sogenannten Küchendreieck eine große Bedeutung zu. Dieses beschreibt die Wege zwischen Herd und Ofen, Kühlschrank sowie der Spüle – also die drei wichtigsten Orte in der Küche. Und hier geht es wirklich um Millimeter und Zentimeter, die einkalkuliert werden sollten.

In der Küche sollte außerdem die Mülltrennung stattfinden. Sammelbehältnisse für Restmüll, Papier und Plastik sind dabei heutzutage Pflicht. Auch Bio-Müll sollte extra entsorgt werden.

Ein Raum für Vorräte

Neben der Küche ist die Planung eines kleinen Vorratsraums sinnvoll. Hier können Lebensmittel und Getränke gelagert werden, die keiner Kühlung bedürfen. Dadurch bleibt mehr Platz in den Küchenschränken für Teller, Besteck und Küchengeräte. Für kleinere Vorräte reicht bereits eine Größe von einem Quadratmeter aus. Falls doch mehr eingelagert werden soll und vielleicht Getränkekisten ebenso Platz finden sollen, empfiehlt sich eine Größe ab vier Quadratmetern.

Ein größerer Raum bietet zudem noch weitere praktische Abstellmöglichkeiten, wie etwa für Putzmittel, Staubsauger, Tücher oder Ähnliches. Besonders praktisch ist es, wenn der Vorratsraum unmittelbar an die Küche anschließt, um hier ebenso lange Wege zu vermeiden.

Hauswirtschaftsraum

Einem ähnlichen Zweck dient der Hauswirtschaftsraum. Hier können alle möglichen Putzutensilien gelagert werden. Gleichzeitig dient er als Arbeitsraum für bestimmte Tätigkeiten im Haushalt. Hier kann zum Beispiel die Wäsche gewaschen, getrocknet und gebügelt werden. Entsprechende Haushaltsgeräte werden direkt vor Ort gelagert.

Für die ideale Funktionalität ist hier natürlich ein Wasseranschluss notwendig, um die Waschmaschine anzuschließen. Ein Waschbecken ist ebenfalls sinnvoll. Genügend Schränke sorgen für den nötigen Stauraum. Sogar ein zweiter Herd mit Ofen könnte mitunter empfehlenswert sein und dort Platz finden, falls einmal größere Feste zu Hause veranstaltet werden sollten.

Um Platz einzusparen, kann eine Kombination aus Hauswirtschafts- und Vorratsraum Sinn machen.

Keller, ja oder nein?

Im Keller könnte theoretisch ebenso ein Hauswirtschaftsraum untergebracht werden. Zudem könnten in diesem Teil des Hauses all jene Dinge verschwinden, die nicht unmittelbar für jeden sichtbar sein sollten, wie beispielsweise die Heizungsanlage. Außerdem bietet der Keller Stauraum für Fahrräder, Gartengeräte oder Werkzeuge. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Hobby- oder Partyräume dort einzurichten.

Die Frage nach dem Keller sollte dennoch gründlich überlegt sein, denn später lässt sich diese Entscheidung nicht mehr rückgängig machen, falls es doch einmal an Platz fehlen sollte.

Komposthaufen im Garten

Möchten Sie Ihr Haus auch mit einem Garten oder einer Terrasse aufwerten, ist es sinnvoll, dass sie gleich einen Bereich für einen Komposthaufen mit einplanen. Der Vorteil dabei ist, dass Bio-Abfälle dort entsorgt werden können. Diese verrotten und können später Dünger oder Humus für die Pflanzen in Ihrem Garten liefern. Ein Komposthaufen stellt also eine passende Ergänzung für den Haushalt dar. Gleichzeitig stellt er einen Lebensraum für verschiedenste Kleinlebewesen dar.

Idealerweise sucht man sich hierfür einen abgelegenen Platz im Garten, da ein Komposthaufen nicht unbedingt schön aussieht und dazu noch unangenehme Gerüche entwickeln kann. Er sollte etwa einen Meter hoch und bis zu 1,50 m breit sein. Möchte man keinen Komposthaufen im Garten, so gibt es auch die Möglichkeit, einen Komposteimer für drinnen zu verwenden.

Outdoor-Küche für den Sommer?

Im Sommer findet ein großer Teil des Lebens draußen statt. Das bedeutet auch, dass man einen Teil der Hausarbeit nach draußen verlegen kann. Beispielsweise kann im Sommer der Trockner ruhig ausgeschaltet bleiben, denn die Wäsche trocknet ohnehin an der Leine in der Sonne.

Auch das Kochen lässt sich nach draußen verlagern, immerhin ist Sommerzeit Grillzeit. Wem das Barbecue im heimischen Garten nicht genügt, der kann sich eine Outdoor-Küche zulegen. Dabei handelt es sich um besonders witterungsbeständige Küchen, die einer normalen Küche für drinnen in Sachen Funktionalität und Stauraum in nichts nachstehen.

Fazit

Die Arbeiten im Haushalt sollten beim Hausbau unbedingt mit eingeplant werden. Dazu gehört jedoch nicht nur die Planung einer effizienten Küche. Auch Haushalts- und Vorratsräume spielen eine wichtige Rolle. Ob ein Keller wirklich sinnvoll ist, kommt auf die Art der Verwendung und das vorhandene Budget an.

Der Garten gehört ebenfalls zumindest zum Teil zum Haushalt dazu, vor allem, wenn ein Komposthaufen angelegt oder sogar eine Outdoor-Küche eingerichtet wird.

AutorIn:
Datum: 08.10.2021

Inspiration & Information abonnieren - mit dem wohnnet Newsletter