Modern eingerichtet mit Altholz
Wenn Möbel, Wände und Böden Geschichten erzählen. Altholz ist ein seit Jahren immer beliebter werdender Baustoff, der das durch Wind und Wetter gezeichnete, uralte Material in einen neuen Rahmen transportiert.
Per definitionem ist Altholz ehemals verbautes Holz, das fachgerecht entsorgt, verbrannt oder eben in der Art und Weise aufgearbeitet wird, dass es wieder für den Bau oder die Möbelherstellung verwendet werden kann. Echtes Altholz ist dabei im besten Falle über Jahrhunderte gereiftes und – wenn man es ganz genau nimmt - ausschließlich per Hand gehacktes Holz. Alles was geschnitten oder gesägt wurde, gilt nicht als Altholz. Verwendet werden Bretter und Balken baufälliger Almhütten und abgetragener Dachstühle, traditionelle Holzvertäfelungen und Scheunentüren oder Fensterstöcke – Hauptsache von jahrelangem Gebrauch, Wind und Wetter gezeichnet.
Inzwischen gibt es viele Unternehmen, die sich ausschließlich auf die Herstellung, Distribution oder Verarbeitung von Altholz spezialisiert haben. Sie bieten es unter anderem als sonnenverbrannt oder gehackt, in Form von Brettern, Balken, Platten und sogar als Furnier an.
Vorbereiten und aufbereiten
Natürlich kann nicht einfach hier die alte Hütte abgetragen und dort ebendiese Bretter als neuer Fußboden verlegt werden. Holz ist ein natürliches, lebendiges Material, und das muss auf Schädlinge, Pilze aber auch Schadstoffe untersucht werden, bevor es weiterverbaut wird. Hier gibt es klare Richtlinien darüber, welches Material in welchem Bereich von Wohngebäuden eingesetzt werden darf. Ein Beispiel: In den frühen 90er Jahren war es besonders beliebt, alte Bahnschwellen als Garteneinfassung, Terrassenboden oder ähnliches zu verwerten. Da diese jedoch mit einem Teeröl behandelt wurden, welches aufgrund seiner polyzyklischen, aromatischen Kohlenwasserstoffe als krebserregend gilt sowie Haut und Augen reizt, ist dieses Altholz heute strengstens verboten. Aufzupassen gilt es auch bei Bodenbalken und Bestandteilen alter Dachstühle. Damit das Holz widerstandsfähiger wird, wurde es teilweise mit chemischen Mitteln gegen Schädlingsbefall behandelt. Und diese Substanzen und deren Ausdünstungen wollen Sie sich bestimmt nicht ins Haus holen.
Und wenn es nur so aussieht?
Es erfüllt zwar nicht die Voraussetzungen des echten Altholzes, aber schaut ebenso gut aus: Neuholz, welches durch Techniken wie Bürsten, Schlagen, Schleifen, Schlagen oder Hacken optisch auf alt und gebraucht getrimmt wird. Noch einen Schritt weiter gehen Drucke in Altholz-Optik. Hierfür werden auf die vorbereiteten Trägerplatten (gebürstet und mit reliefartig aufgerarbeitet) mittels direkter, digitaler Technik hochwertig bedruckt. Das Ergebnis ist farbstabil, lichtecht und optisch kaum vom originalen Altholz zu unterscheiden. Echte Liebhaber werden sich aber wohl für die authentische Variante entscheiden...
Ihr professioneller Partner in Oberösterreich!
Erich Dickl Bau- u Möbeltischlerei
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